In Italien werden in verschiedenen Regionen zahlreiche Corona-Beschränkungen gelockert. Zudem ändern sich auch die Bestimmungen zum Astrazeneca-Impfstoff.
AstraZeneca
Der Impfstoff von AstraZeneca. - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Italien hat in vielen Landesteilen die Corona-Beschränkungen gelockert.
  • Zudem wurden die Regeln für den Astrazeneca-Impfstoff geändert.
  • Der Impfstoff soll nur noch Menschen über 60 Jahren verabreicht werden.

Italien lockert in vielen Landesteilen weiter die Corona-Beschränkungen und hat die Regeln für die Verabreichung des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca geändert. Ab kommender Woche sollen weitere Regionen in die sogenannte Weisse Zone mit den lockersten Corona-Regeln fallen, wie Gesundheitsminister Roberto Speranza am Freitag in Rom sagte. Dazu gehören ihm zufolge unter anderem die norditalienischen Regionen Emilia-Romagna und Piemont, die Lombardei mit der Metropole Mailand, die Autonome Provinz Trient, Latium mit der Hauptstadt Rom und Apulien.

Dort entfallen unter anderem die nächtliche Ausgangssperre und die Beschränkungen in der Aussengastronomie. Damit gelten für den überwiegenden Teil der Menschen in Italien die lockersten Corona-Regeln.

Astrazeneca nur noch für Menschen über 60 Jahre

Italien will Speranza zufolge ausserdem in der Covid-19-Impfkampagne das Vakzin von Astrazeneca nur noch an Menschen über 60 Jahre verabreichen. Für jüngere Leute sollen die mRNA-Impfstoffe bereit stehen. Man folge damit der Empfehlung der italienischen Gesundheitsexperten. Für Aufregung hatte unter anderem der Fall einer jungen Frau gesorgt, die sich laut Medienberichten mit Astrazeneca hatte impfen lassen und wenige Tage später in einem Krankenhaus starb. In ihrem Körper sollen sich Thrombosen gebildet haben. Der Fall wird den Berichten nach untersucht. Die Gesundheitsexperten wiesen darauf hin, dass so etwas äusserst selten vorkomme.

Die Infektionslage in dem Land mit rund 60 Millionen Einwohnern verbesserte sich seit der vergangenen Woche weiter. Der landesweite Sieben-Tage-Inzidenzwert seit dem vergangenen Freitag sank auf durchschnittlich 26 Fälle je 100 000 Einwohner. In der Vorwoche lag er noch bei 32.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Coronavirus