Künstlerin Ruth Patir protestiert mit Schliessung des israelischen Pavillons bei der Kunstbiennale in Venedig.
Die Kunstbiennale in Venedig wird am Samstag eröffnet.
Die Kunstbiennale in Venedig wird am Samstag eröffnet. - Antonio Calanni/AP/dpa

Der Israelische Pavillon bei der Kunstbiennale in Venedig öffnet nach Angaben der ausstellenden Künstlerin aus politischem Protest nicht wie geplant. Die Künstlerin und Kuratoren des Pavillons würden die Ausstellung eröffnen, wenn eine Vereinbarung über einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg und die Freilassung der von der islamistischen Hamas festgehaltenen Geiseln erreicht sei, hiess es am Dienstag auf der Webseite der Künstlerin Ruth Patir.

Die US-amerikanische Zeitung «New York Times» berichtete, dass die Entscheidung auch auf einem Schild vor dem geschlossenen Pavillon mitgeteilt worden sei. Die Kunstbiennale in Venedig wird am Samstag eröffnet. Am Dienstag sollten Pressevertreter Einblicke in die Pavillons der Länder erhalten.

Solidarität statt Selbstinszenierung

«Die Entscheidung der Künstlerin und der Kuratoren besteht nicht darin, sich selbst oder die Ausstellung abzusagen, sondern sich mit den Familien der Geiseln und der grossen Gemeinschaft in Israel, die einen Wandel fordert, zu solidarisieren», hiess es in einer Mitteilung auf Patirs Webseite weiter. «Ich hasse es, aber ich denke, es ist wichtig», zitierte die «New York Times» Patir.

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