Energie

Von der Leyen sagt Trump neuen Plan zu russischer Energie zu

Keystone-SDA
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Belgien,

Ursula von der Leyen hat mit Donald Trump gesprochen. Es ging um eine Initiative für einen schnelleren Stopp russischer Öl- und Gasimporte.

Trump von der Leyen
Donald Trump und Ursula von der Leyen sind schon einige Male zusammengekommen. - keystone

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nach einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump eine Initiative für einen schnelleren Stopp aller europäischen Öl- und Gasimporte aus Russland angekündigt. Russlands Kriegswirtschaft finanziere das Blutvergiessen in der Ukraine und werde durch die Einnahmen aus dem Verkauf fossiler Brennstoffe aufrechterhalten, schrieb die deutsche Politikerin in sozialen Netzwerken. Um dem ein Ende zu setzen, werde die EU-Kommission vorschlagen, den Ausstieg aus russischen fossilen Importen zu beschleunigen.

Thema des «konstruktiven Telefonats» mit Trump waren nach Angaben von der Leyens weitere Schritte, um den wirtschaftlichen Druck auf Russland zu erhöhen. Sie kündigte dabei erneut auch die zügige Vorlage eines Vorschlags für das mittlerweile 19. Paket mit EU-Russland-Sanktionen an. Dieses soll sich demnach insbesondere gegen Russlands Banken und den Energiesektor sowie gegen die Nutzung von Kryptowährungen zur Umgehung von Sanktionen richten.

Details zu den Überlegungen für einen rascheren Ausstieg aus russischen Energieimporten nannte von der Leyen nicht. Das derzeitige Konzept aus dem Juni sieht vor, dass erst von 2028 an gar kein Gas mehr aus Russland in die Staatengemeinschaft eingeführt wird. 2024 machten Gaslieferungen aus Russland Angaben der EU-Kommission zufolge knapp 19 Prozent aller Importe aus.

Öleinfuhren sollen bis Ende 2027 vollständig gestoppt werden

Öleinfuhren sollen den bisherigen Plänen der Kommission zufolge bis Ende 2027 vollständig gestoppt werden vor. Trotz eines deutlichen Rückgangs der Importe seit Kriegsbeginn kamen 2024 nach EU-Angaben noch immer nach 13 Millionen Tonnen russisches Rohöl auf den europäischen Markt.

Trump hatte zuletzt weitere Russland-Sanktionen der Vereinigten Staaten daran geknüpft, dass die europäischen Partner hohe Zölle auf chinesische Importe erheben und kein russisches Öl mehr kaufen. Da er auch das NATO-Land Türkei einschloss, ist nun allerdings unklar, ob eine EU-Initiative ihm ausreicht. Grund ist, dass die Türkei von Russland im grossen Stil günstige Energie bezieht und bislang nicht hat erkennen lassen, daran schnell etwas ändern zu wollen.

Von den EU-Staaten beziehen noch Ungarn und die Slowakei viel russisches Öl. Zudem wird noch immer im grossen Stil Flüssigerdgas aus Russland in die EU importiert.

Kommentare

User #1286 (nicht angemeldet)

Eine Mehrheit der Bevölkerung in der EU will das nicht. Warum tut man das?

User #1878 (nicht angemeldet)

Ja endlich. Hätte schon 2014 passieren sollen. Es lebe die Demokratie. Apparatschniks ade!

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