Zürcher Sicherheitsvorsteherin Rykart: «Es tut mir unendlich leid»
Die Zürcher Sicherheitsvorsteherin erklärt, warum die Polizei einem Opfer eines Übergriffs nicht helfen konnte.

Die Zürcher Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart (Grüne) hat am Mittwoch erklärt, weshalb die Stadtpolizei am Wochenende einer angegriffenen Frau nicht zu Hilfe eilen konnte. «Es konnte keine Patrouille ausrücken, weil alle Kräfte gebunden waren.»
«Es tut mir unendlich leid, dass die Polizei der Frau nicht unmittelbar helfen konnte», sagte Rykart zu Beginn der Gemeinderatsdebatte. «Ich bedaure das zutiefst.»
Es sei zeitgleich aber ein Grosseinsatz wegen der versuchten Besetzung des Kasernenareals am Laufen gewesen, dazu seien das Knabenschiessen und drei grössere Verkehrsunfälle gekommen.
«Es war sehr viel auf einmal.» Natürlich dürfe das nicht passieren, aber ganz ausschliessen könne man solche Extremsituationen nie.
Mehr Personal für den Fronteinsatz gefordert
«Wir brauchen unbedingt mehr Stellen für die Front.» In der Nacht auf Sonntag hatte ein Mann in einem Tram eine Frau tätlich angegriffen und verletzt.
Wegen Überlastung rückte die Polizei aber nicht aus. Der mutmassliche Täter, ein 28-jähriger Syrer, wurde erst am Montagabend festgenommen.