In Deutschland fallen erste bundesweite Corona-Schutzregeln weg
Deutschland hebt die 3G-Regeln im ÖV und Büro bundesweit auf. Bei hohen Inzidenzen können Bundesländer aber verschärfen.

Das Wichtigste in Kürze
- Deutschland lockert die Corona-Massnahmen und hebt die 3G-Pflicht im ÖV und Büro auf.
- Die Maskenpflicht bleibt aber vorerst noch.
- Bundesländer dürfen aber die Regeln noch verschärfen.
Nach mehreren Monaten fallen in Deutschland erste bundesweite Corona-Schutzauflagen weg. Fürs Zugfahren mit der Deutschen Bahn werden von diesem Sonntag an keine 3G-Nachweise als Geimpfte, Genesene oder Getestete mehr benötigt.
Die Maskenpflicht im öffentlichen Nah- und Fernverkehr gilt aber weiter, wie es im Infektionsschutzgesetz nunmehr heisst. Aufgehoben ist nun auch die gesetzliche Verpflichtung zu 3G-Zutrittsnachweisen am Arbeitsplatz. Künftig sollen die Unternehmen selbst die Gefährdungslage einschätzen und in betrieblichen Hygienekonzepten Schutzmassnahmen festlegen können.

Das Ende dieser 3G-Regeln gehört zu Änderungen der bundesweiten Rechtsgrundlage, die der Bundestag mit Stimmen der Ampel-Koalition beschlossen hatte. Damit sind den Ländern nur noch wenige allgemeine Schutzvorgaben etwa zu Masken und Tests in Einrichtungen für gefährdete Gruppen wie Pflegeheimen und Kliniken möglich.
Für regionale «Hotspots» können aber weitergehende Beschränkungen kommen, wenn das Landesparlament für diese eine besonders kritische Corona-Lage feststellt. Alle Länder wollen noch eine Übergangsfrist nutzen und bisherige Regeln bis längstens 2. April aufrechterhalten.