In Baden-Württemberg gibt es momentan lediglich 20 Klagen – obwohl es bis zu 2500 Menschen mit Impfschäden gibt.
Impfschäden
Ein «Impfschäden offenlegen»-Schild auf einer Querdenker-Demonstration. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nur wenige Menschen mit Impfschäden wagen sich an eine Klage.
  • Laut einem Rechtsexperten sind die Erfolgschancen sehr gering.

Noch immer gibt es in Deutschland nur sehr wenige Klagen aufgrund von Impfschäden. Ein aussagekräftiges Beispiels hierfür ist Baden-Württemberg: Statistiken gehen davon aus, dass bis zu 2500 Menschen im Bundesland betroffen sind, bisher wurden nur 20 Klagen eingereicht. Der Rechtsexperte Christoph Kehlbach erklärte dem SWR, warum das der Fall ist.

Impfschäden häufig medizinisch vertretbar

Der Erfolg für eine Impfschaden-Klage ist sehr gering, vor allem wenn man die Impfstoffhersteller ins Visier nimmt. Eine Nebenwirkung sei vertretbar, wenn sie im Vorhinein bekannt war beziehungsweise sie nicht über ein «vertretbares Mass» hinausging. Die besten Chancen hätte man als Kläger also dann, wenn ein Impfschaden auftrat, der davor noch nicht bekannt war.

Die Zahl der Klagen könnte noch ansteigen: Eventuell warten noch einige Geschädigte darauf ab, wie die ersten Gerichtsverfahren laufen. Eine der ersten Prozesse wird Anfang Juli verhandelt. Ein Mann behauptet, dass er durch die Impfung eine Sehschwäche erlitten hatte.

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