Immobilienfirma Vonovia: Ermittlungen wegen wiederholten Anschlägen
Liegenschaften und Fahrzeuge des deutschen Immobilien-Riesen Vonovia wurden wiederholt Ziel von Anschlägen. Nun ermittelt das sächsische Landeskriminalamt.

Das Wichtigste in Kürze
- Das sächsische Landeskriminalamt ermittelt wegen Anschlägen auf das Unternehmen Vonovia.
- Es seien wiederholt Fahrzeuge des Immobilien-Riesen Ziel von Vandalismus geworden.
- Die Ermittler vermuten hinter den Taten ein politisches Motiv.
Der deutsche Immobilien-Riese Vonovia wurde in der Vergangenheit wiederholt Ziel von Anschlägen. So wurden immer wieder Scheiben eingeschlagen und Fahrzeuge beschädigt oder gar angezündet. Daher ermittele nun das sächsische Landeskriminalamt (LKA), berichtet der TV-Sender «MDR».
Untersucht würden dabei unter anderem 19 Fälle von Vandalismus an Fahrzeugen des Wohnungsbauunternehmens in der Region Dresden. Die Ermittler sähen Parallelen zwischen den verschiedenen Anschlägen. Zudem bestehe womöglich ein politisches Motiv für die Taten.
Vonovia will sich mit Kameras schützen
So könnte die Gentrifizierung ein Motiv für die Anschläge auf den mit rund 400'000 Wohnungen grössten Immobilienkonzern Deutschlands gewesen sein. Die Täter hätten teilweise den Schriftzug «Enteignen» bei den Vandalismus-Aktionen hinterlassen. Gemäss «MDR» deute das darauf hin, dass so jemand gegen die Verdrängung von Menschen mit wenig Einkommen protestieren wollte.
Vonovia will nun mit Überwachungskameras gegen die Anschläge vorgehen. Zudem soll die Dresdener Polizei in gewissen Bereichen der Stadt häufiger auf Streife gehen.