Preise für Stockwerkeigentum auf Rekordhöhe, Wohnungsmieten sinken

Keystone-SDA
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Zürich,

Wer Wohnungen kaufen will, muss wieder tiefer in die Taschen greifen. Die Preise für Stockwerkeigentum sind weiter gestiegen.

Mieten
Der Referenzzinssatz für Wohnungsmieten bleibt unverändert auf dem Stand von 1,25 Prozent. Mieterinnen und Mieter können somit beim Vermieter keinen Anspruch auf eine Mietzinssenkung geltend machen.(Symbolbild) - keystone

Der Kauf einer Wohnung verteuert sich weiter. Die hohe Nachfrage nach Stockwerkeigentum liess die Preise auch im August steigen. Die Preise für Einfamilienhäuser stagnierten hingegen auf hohem Niveau, während bei den Wohnungsmieten der Trend nach unten zeigt.

Immer mehr Suchende drängten auf den Markt für Wohneigentum, so das Fazit der monatlichen Erhebung des Immobilien-Beratungsunternehmens IAZI und von ImmoScout24. Darauf hätten die Anbieter auch im August mit einer deutlichen Preiserhöhung reagiert.

So werde die Luft auf dem Markt für Stockwerkeigentum immer dünner: Pro Quadratmeter Wohnfläche habe der geforderte Preis per Ende August bei gut 7'900 Franken gelegen, was gegenüber dem Vormonat einer Verteuerung um 1,8 Prozent entspricht. Für eine typische Wohnung von 100 Quadratmetern ergibt sich damit im Schweizer Mittel ein ausgeschriebener Preis von rund 790'000 Franken, wie sich aus dem monatlich erstellten Swiss Real Estate Offer Index (SREOI) ergibt. Dies sei ein Rekord.

Haus kostet im Mittel 1,1 Millionen

Die Preise für Einfamilienhäuser sind hingegen mit einem Plus von 0,1 Prozent kaum gestiegen. Mit etwa 7'050 Franken liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis unter jenem für Stockwerkeigentum, die durchschnittliche Wohnfläche beträgt jedoch rund 160 Quadratmeter. Der mittlere Angebotspreis pro Objekt liegt damit bei über 1,1 Millionen Franken. Die Preise befänden sich damit in «schwindelerregender Höhe», heisst es.

Und so bald ist hier auch keine Entspannung in Sicht. Je stärker die Preise anzögen, desto eher würden Verkäufer mit dem Abstossen der Liegenschaft zuwarten. Das Angebot auf dem ausgetrockneten Markt dürfte deshalb vorerst knapp bleiben. Und eine starke Zunahme der Bautätigkeit oder ein Einbruch der Nachfrage zeichne sich nicht ab.

Gute Nachrichten gibt es hingegen für jene Menschen auf der Suche nach einer Mietwohnung. Hier sanken die Angebotspreise im August durchschnittlich um 0,5 Prozent, allerdings mit deutlichen regionalen Unterschieden.

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