Angesichts immer neuer Corona-Höchststände hat Russlands Präsident Wladimir Putin weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens angeordnet.
Coronavirus - Russland
Mediziner in Schutzanzügen und mit Nasen-Mund-Schutzmasken steigen vor einem Spital in Kommunarka bei Moskau aus einem Krankenwagen, in dem sie einen Patienten transportieren. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Russland droht die Covid-19-Pandemie wieder zu eskalieren.
  • Vladimir Putin hat darum schärfere Massnahmen ergriffen.
  • Die Gastronomie darf nur noch tagsüber öffnen und fürs Impfen gibts arbeitsfreie Tage.
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So müssen künftig Restaurants, Bars und Clubs nachts zwischen 23.00 Uhr und 6.00 Uhr schliessen, wie aus einem Dokument auf der Kreml-Homepage hervorgeht. Vor dem Hintergrund einer weiterhin recht niedrigen Impfquote ordnete Putin zudem zwei freie Tage für Arbeitnehmer an, die sich eine Injektion verabreichen lassen.

Zwangsferien sollen Fallzahlen senken

In sechs Regionen - darunter in Perm und in Woronesch - begannen unterdessen am Montag arbeitsfreie Tage, die zunächst bis zum 7. November angesetzt sind. Russlandweit soll am Samstag eine arbeitsfreie Woche beginnen. Mit dieser Massnahme soll der zuletzt dramatischen Entwicklung bei Corona-Neuinfektionen und Todesfällen entgegengewirkt werden. Viele Arbeitnehmer befürchten jedoch, dass sie in dieser Zeit - anders als von Putin in Aussicht gestellt - ihren Lohn nicht weitergezahlt bekommen.

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Der russische Präsident Wladimir Putin. (Symbolbild) - Keystone

Laut offizieller Statistik zählten die russischen Behörden am Montag mehr als 37 900 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden - so viele wie noch nie. Im selben Zeitraum starben demnach 1069 Menschen. Experten gehen jedoch davon aus, dass die tatsächlichen Zahlen noch deutlich höher liegen. Vollständig geimpft sind im grössten Land der Erde erst knapp 34 Prozent der 146 Millionen Menschen.

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