Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) macht sich nach den Kriegsgräueln in den Kiewer Vororten grosse Sorgen um den Osten der Ukraine.
mariupol massengrab
Beschädigte Häuser und Busse in Mariupol. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das IKRK macht sich grosse Sorgen um den Osten der Ukraine.
  • Befürchtet werden möglich Kriegsverbrechen wie rund um Kiew.
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Es müsse alles darangesetzt werden, dass sich solche erschreckenden Bilder nicht wiederholten. Es deute vieles darauf hin, dass rund um Kiew ziemlich schwere Kriegsverbrechen begangen worden seien. Das sagte der Leiter Operationen, Dominik Stillhart, am Donnerstagabend gegenüber der SRF-Sendung «10vor10».

Das IKRK habe zurzeit 750 Mitarbeitende vor Ort, vor allem im Osten der Ukraine. Dort intensivierten sich die Kämpfe. Es gehe nun jetzt in erster Linie darum, Nothilfe zu leisten mit Wasser, Nahrungsmitteln und medizinischen Gütern.

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Sie hätten auch immer wieder Leute evakuieren können aus den belagerten Städte. Zuletzt vor zwei Wochen aus einem rund zehn Kilometer von Mariupol entfernten Ort. Auch Kriegsverletzte hätten evakuiert werden können.

Eine wichtige Rolle spiele der zentrale Suchdienst des IKRK. Im Moment seien mehr als 2000 «Identitäten» in diesem Dienst registriert. Dadurch hätten sie viele Familien über gefallene Soldaten oder Kriegsgefangene informieren können. Und das sei sehr wichtige in einem solchen Kontext.

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