Ibiza-Beiz verlangt 12 Euro fürs Handtaschen-Aufhängen
Drei Anwohnerinnen sollen in einem Restaurant in Ibiza 12 Euro für «Taschenhaken» zahlen. Dabei wollten die Frauen das Angebot eigentlich gar nicht annehmen.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Anwohnerin Ibizas geht mit ihren Freundinnen etwas trinken.
- Sie staunt nicht schlecht, als ein Haken für ihre Taschen verrechnet wird.
- Erst, als sich die Frauen beklagen, erhalten sie einen Kassenzettel ohne Extragebühr.
Die Wirtschaft auf den Balearen lebt vom Tourismus. Kein Wunder, dass die Preise in Restaurants und Bars häufig ausgesprochen hoch sind.
Mit einem Post von ihrem Kassenzettel auf X will eine Anwohnerin Ibizas allerdings auf etwas anderes aufmerksam machen.
Nebst den gekauften Drinks werden nämlich vom Sushi-Restaurant «Wakame» 12 zusätzliche Euro verrechnet. Das Produkt: «gancho bolsa» – auf deutsch: «Taschenhaken».
Die Anwohnerin erklärt auch zugleich, wie perfide der Betrieb den Aufpreis rechtfertigen wollte.
Kellnerin besteht darauf
«Die Kellnerin bot uns freundlich an, unsere Taschen aufzuhängen», erläutert die Frau auf X. Von zusätzlichen Kosten war wohl nicht die Rede. «Wir haben die Gebühr nirgendwo aufgeschrieben gesehen.»
Doch damit nicht genug: Die X-Nutzerin und ihre zwei Begleiterinnen lehnen das Angebot initial ab – aber die Kellnerin lässt nicht nach.
«Aufgrund ihrer Beharrlichkeit nehmen wir es schliesslich doch an.»
«Ist das legal?»
Die drei Taschen der Gäste werden also an Haken aufgehängt.
Als die Rechnung kam, sind die Frauen überrascht. 12 Euro für drei Taschen ergibt einen Preis von 4 Euro pro Tasche.
Umgerechnet kostet das Aufhängen der drei Handtaschen also 11.30 Franken.
«Das ist das erste Mal, dass ich sehe, dass so etwas verrechnet ist», sagt die Anwohnerin Ibizas. «Und dann auch noch 12 Euro!»
Die Einheimische fragt auf X ungläubig: «Ist das normal? Ist das legal?»
Falle für Touristen
Die drei Frauen beschweren sich. Daraufhin wurde ihnen gesagt, dass sie die Kleiderhaken mitnehmen könnten.
Erst als die Kundinnen auch dieses Angebot ablehnen, wird ihnen eine Rechnung ohne die Haken-Gebühr ausgestellt.
Für die Einheimischen geht das Ganze also nochmals gut aus – sie konnten den Trickversuch durchschauen.
Doch die X-Nutzerin bedenkt: «Wie viele Touristen, die ‹Taschenhaken› nicht verstehen, sind wohl darauf hereingefallen ...»