IAB: Neuer Teil-Lockdown könnte kurzfristig mehr als 100.000 Jobs kosten
Laut Experten der Bundesagentur für Arbeit (BA) könnten durch den neuen Teil-Lockdown in Deutschland zumindest kurzfristig über 100.000 Arbeitsplätze bedroht sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Experten der Bundesagentur für Arbeit erwarten aber zügige Gegenbewegung.
Das teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Donnerstag in Nürnberg in einer aktuellen Lageeinschätzung mit.
Insgesamt habe sich die Situation am deutschen Arbeitsmarkt in den vergangenen Wochen verbessert, hiess es. Dieser bleibe auch weiterhin «relativ robust». Allerdings sei zu erwarten, dass die neuen Eindämmungsmassnahmen wirtschaftliche Auswirkungen hätten und «in der Folge über 100.000 Jobs kurzfristig verloren gehen». Auch die Zahl der Kurzarbeiter werde erneut «deutlich steigen».
Insgesamt rechnen die IAB-Experten nach eigenen Angaben zwar mit erheblichen Folgen in der Dienstleistungsbranche mit Ausnahme des Handels, der nicht von den rund vierwöchigen Schliessungen im November betroffen sein wird. Einen massiven Wirtschaftseinbruch wie im Frühjahr erwarten sie aber nicht. Es gebe inzwischen Erfahrungen mit der Situation, es gebe eine klare zeitliche Begrenzung und nach Ende des Massnahmen könne «zumindest in Teilen eine relativ zügige Gegenbewegung erwartet werden».