Herrchen lässt Hund bei 55 Grad im Auto zurück
In Deutschland hat die Feuerwehr einen Hund aus einem stark überhitzten Auto befreit. Sein Herrchen vergnügt sich derweil in der Badi.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann lässt seinen Hund vor dem Freibad in Plettenberg (D) im Auto zurück.
- Die Feuerwehr rückt aus und schlägt die Scheibe des Fahrzeugs ein.
- Das Tier kann gerettet werden, gegen den Halter werden Massnahmen eingeleitet.
Am Pfingstmontag kommt es in Plettenberg (D) zu einem Feuerwehr-Einsatz vor dem örtlichen Freibad. Grund: Ein Hund wurde alleine in einem abgeschlossenen Auto zurückgelassen.
Alarmiert durch die Polizei, rücken die Feuerwehrleute aus. Der Fahrzeughalter habe sich trotz mehrerer Aufrufe im Freibad nicht gemeldet, schreiben die Einsatzkräfte in ihrem Pressebericht.
«55 Grad im Fahrzeug gemessen»
«Mittels Fensteröffnungsset versuchte man, sich diverse Zugänge zu verschaffen – ohne Erfolg. Aufgrund der sichtlichen Verschlechterung des Tieres entschied man sich für einen sofortigen Zugang», heisst es weiter. Daraufhin sei eine Scheibe des Fahrzeugs eingeschlagen worden.
Der Hund sei schliesslich umgehend von Zeugen mit Wasser versorgt worden. «Im Fahrzeug selber wurde mittels Wärmebildkamera eine Temperatur von 55 Grad gemessen», schreiben die Einsatzkräfte.
Wenig später sei dann auch der Halter zu seinem Auto zurückgekehrt. Er muss sich nun für sein Fehlverhalten verantworten. «Weitere Massnahmen wurden durch die Polizei veranlasst», steht im Bericht.
Erst vor wenigen Tagen kam es in Krefeld (D) zu einem ähnlichen Vorfall. Dort konnte ein Hund nur noch tot aus einem überhitzten Fahrzeug geborgen werden.
Die Feuerwehr Plettenberg schreibt: «Die Temperaturen steigen im Auto sehr schnell an und führen zu einer lebensbedrohlichen Lage. Scheuen Sie sich nicht davor, den Notruf zu wählen, wenn Sie solch eine Situation beobachten.»