Die britische Regierung will die E-Mobilität vorantreiben. Ab 2022 werden E-Ladestation bei Neubauten vorgeschrieben.
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Ladevorgang an einem E-Auto. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien setzt eine Pflicht für Elektro-Ladestationen bei Neubauten um.
  • Damit soll die Mobilität vorangetrieben werden.
  • Johnson: «Wir müssen unsere Wirtschaft an die grüne, industrielle Revolution anpassen.»

Mit einer Pflicht für Elektro-Ladestationen bei Neubauten will Grossbritannien die E-Mobilität vorantreiben. Jährlich sollen dadurch bis zu 145'000 Ladestationen dazukommen, wie die Regierung in der Nacht zum Montag ankündigte.

Das Parlament in London soll der Vorgabe noch in diesem Jahr zustimmen, so dass sie 2022 in Kraft tritt. Damit übernehme Grossbritannien die Führung beim Ausbau der Ladeinfrastruktur und schaffe landesweit zahlreiche grüne Arbeitsplätze, hiess es in der Mitteilung.

Premierminister Boris Johnson hatte bereits angeordnet, dass die Autoindustrie 2030 aus dem Verbrenner aussteigen muss. Zwar schrumpft die Fahrzeugproduktion in Grossbritannien bereits seit längerem, der Anteil alternativer Antriebe nimmt aber stetig zu.

Vereinigtes Königreich will Klima fördern

Johnson will das Vereinigte Königreich zum Vorreiter bei der Wende zu einer umweltfreundlichen Industrie machen. Seit längerem baut das Land bereits die Windkraft auf See aus.

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Ein Hybrid-Fahrzeug steht an einer Ladestation. Foto: Sven Hoppe/dpa - dpa-infocom GmbH

«Dies ist ein entscheidender Moment, wir können nicht so weitermachen wie bisher», sagte Johnson. «Wir müssen unsere Wirtschaft an die grüne, industrielle Revolution anpassen.»

Bisher habe die Regierung bereits mehr als 250 000 Ladestationen an Häusern und Arbeitsstätten subventioniert, hiess es in der Mitteilung. Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur gilt für den Ausbau der E-Mobilität als unabdingbar.

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