Griechenland verzeichnet eine niedrige Impfquote. Nun appelliert der Chef des Corona-Krisenstabs, sich fürs Vakzin zu entscheiden.
Coronavirus - Griechenland
Menschen mit Mund-Nasen-Bedeckung warten vor dem Glyfada-Rathaus, an dem eine grosse griechische Fahne hängt, um sich auf das Coronavirus testen zu lassen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Chef des griechischen Corona-Krisenstabs ruft alle Ungeimpften zum Piksen auf.
  • In Griechenland geht die Impfkampagne nur schleppend voran.
  • Mediziner versichern, dass es dank der Impfung 8400 weniger Todesfälle gegeben hat.

In einem eindringlichen Appell hat der Chef des griechischen Corona-Krisenstabs ungeimpfte Menschen dazu aufgerufen, sich für das Vakzin zu entscheiden.

Dank der Impfungen habe es in Griechenland bis zum 11. Oktober statistisch gesehen 8400 weniger Todesfälle durch Covid gegeben. Zudem seien die Intensivstationen um 5660 schwere Krankheitsverläufe entlastet worden. Dies sagte Sotiris Tsiodras am Mittwoch im griechischen Staatsfernsehen.

Stockende Impfkampagne in Griechenland

Die Gefahr, an den Folgen von Covid zu sterben, habe sich durch die Impfung um 91 Prozent verringert. Die Impfung sei sicher und hochwirksam, versicherte der Mediziner.

In Griechenland war die Impfkampagne in den vergangenen Monaten stark ins Stocken gekommen. Derzeit sind gut 6,5 Millionen der rund 11 Millionen Einwohner Griechenlands vollständig geimpft. Dies sind weniger als 60 Prozent.

Corona
Die Impfungen in Griechenland stagnieren trotz staatlicher Massnahmen. - AFP/Archiv

Die Impfungen stagnieren trotz staatlicher Massnahmen wie einer Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitssektor und umfassender Lockerungen für Geimpfte im Freizeitbereich.

Vor allem in Nordgriechenland ist die Impfquote niedrig. Die Zahl der Neuinfektionen ist hingegen hoch. Von Dienstag auf Mittwoch registrierte die griechische Gesundheitsbehörde 3739 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Davon waren knapp 600 in der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki.

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