Komet 3I/Atlas bietet seltene Beobachtungschance

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Obwalden,

Der Komet 3I Atlas nähert sich der Erde und bietet Astronomen eine seltene Gelegenheit zur Beobachtung des interstellaren Objekts.

komet 3i atlas
Der Komet 3I/Atlas kommt unserer Erde bald sehr nahe und wird dann gut zubeobachten sein. (Symbolbild) - keystone

Der interstellare Komet 3I/Atlas wird am 19. Dezember 2025 seinen erdnächsten Punkt erreichen und weckt weltweit astronomisches Interesse, so «IT-boltwise».

3I/Atlas ist erst das dritte bekannte interstellare Objekt, das unser Sonnensystem durchquert. Fest steht, dass der Komet auf einer stark hyperbolischen Bahn durch unser Sonnensystem zieht, was seine fremde Herkunft unterstreicht.

Komet 3I/Atlas: Seltene Chance für die Forschung

Die Nahbegegnung bei etwa 270 Millionen Kilometer Distanz zur Erde bietet aber Forschenden wertvolle Daten zur Zusammensetzung interstellarer Materialien. Nach Angaben von «Space.com» ermöglichen neue Aufnahmen das Studium des Kometen, sobald er sich nahe der Erde befindet.

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Der Komet zeigt markante Aktivitäten wie eien grüner Schimmer, dessen Farbe auf die Freisetzung diatomaren Kohlenstoffs zurückgeführt wird, sagen Experten. Solche Beobachtungen helfen Wissenschaftlern, mehr über chemische Prozesse ausserhalb unseres Sonnensystems zu lernen, beschriebt «Live Science».

Internationale Beobachtungskampagne

NASA und ESA koordinieren eine umfassende Beobachtungskampagne, in die zahlreiche Teleskope und Missionen einbezogen sind, schreibt die «Mitteldeutsche Zeitung». Die Datenbasis erstreckt sich von optischen Aufnahmen bis zu spektroskopischen Analysen, um den Kometen in verschiedenen Wellenlängen zu erfassen.

Forscher heben hervor, dass der Komet trotz seines erdnächsten Punktes keine Gefahr für unseren Planeten darstellt. Er gilt lediglich als wissenschaftlich wertvolles Objekt.

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Komet 3I/Atlas wird als grüner Schimmer am Sternenhimmel zu sehen sein. (Symbolbild) - keystone

Die Aktivität und Zusammensetzung des Objekts können Einblicke in frühere Sternsysteme und Planetenbildungsprozesse liefern, erklären Fachleute, so «Space.com».

Weitere Beobachtungen und Studien

Gemini North und Hubble belegten bereits Veränderungen im Aussehen und in der Zusammensetzung des Kometen, sagen Astronomiequellen. Solche Daten fördern das Verständnis der physikalischen Eigenschaften interstellarer Besucher und ermöglichen Vergleiche mit bekannten Kometen des Sonnensystems, schreibt «Space.com».

Die wissenschaftliche Gemeinschaft nutzt diese seltene Begegnung, um Modelle zur Entstehung und Entwicklung planetaryer Systeme weiter zu verfeinern. Dadurch soll die Vielfalt der Himmelskoerper und ihre Entstehungsgeschichte besser verstanden werden.

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