Ein weiteres Mal hat Greenpeace eine Aktion gegen das geplante Rügener LNG-Terminal gestartet – diesmal unter Wasser. Das bereitet der Polizei Probleme.
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Taucher von Greenpeace protestieren nahe des Verlegeschiffs «Castoro 10» gegen den Bau einer Pipeline für das geplante Rügener LNG-Terminal. - dpa

Mit zwei Tauchern hat die Umweltorganisation Greenpeace die Verlegung eines Pipeline-Rohrs vor der Insel Rügen behindert. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei war es schwierig, die Aktion gegen das geplante Rügener LNG-Terminal am Mittwoch zu beenden. Man gehe davon aus, dass sich Menschen unter Wasser befinden, sagte eine Sprecherin am Nachmittag. Die Kontaktaufnahme sei schwierig.

Nach Greenpeace-Angaben halten sich eine Taucherin und ein Taucher in einem Luftsack an einem Pipeline-Rohr auf, das am Heck des vor Rügen liegenden Verlegeschiffs auf den Meeresgrund gelassen werde.

Mögliche Massnahmen müssten «mit einer absoluten Sicherheit für den Schutz der Gesundheit der dort protestierenden Personen passieren», sagte die Polizeisprecherin. Die Verlegearbeiten ruhten wegen der Aktion.

Die rund 50 Kilometer lange Leitung soll das geplante Terminal in Mukran auf Rügen mit dem Gasleitungsknotenpunkt in Lubmin verbinden. Greenpeace kritisiert den Ausbau der LNG-Infrastruktur als klimaschädigend und als Gefahr für die Umwelt.

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