Die Umweltschutzorganisation Greenpeace sieht als Folge der Corona-Pandemie die Gefahr einer Verschlechterung der CO2-Bilanz des Verkehrs.
Auto Berlin
Autoverkehr in Berlin. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Greenpeace drohe wegen der Corona-Krise zusätzlich drei Milliarden Tonnen CO2.
  • Deswegen fordert die Organisation mehr Radwege in den Grossstädten.

Greenpeace veröffentlichte am Dienstag eine Studie zur Luftbelastung während der Corona-Krise. Während dieser Zeit meiden Pendler vermehrt den ÖV und greifen auf das eigene Auto zurück. Kalkulationen ergaben, dass alleine in den Grossstädten die Zahl der Autofahrt-Kilometer um jährliche 20 Milliarden steigen könnte. Die Folge wären laut Greenpeace zusätzliche drei Millionen Tonnen an CO2-Ausstoss.

Greenpeace-Verkehrsexpertin Marion Tiemann erklärte, «damit Corona nicht die Verkehrswende infiziert, müssen Städte jetzt mehr Platz für Radfahrende und Fussgänger schaffen.» Die Städte könnten mit besseren Rad- und Fusswegen verhindern, dass die Menschen wieder stärker in ihr Auto gezwungen werden.

Gemeinsam mit anderen Umweltverbänden will Greenpeace am Samstag in über 30 Städten dafür demonstrieren, schnell neue Radwege zu errichten. Die Umweltschützer wollen sogenannte Pop-up Radwege einrichten. Dabei wird die rechte Spur einer mehrspurigen Autostrasse mit Pylonen abgetrennt und für Radfahrende geöffnet.

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