Die Feuerwehr hat ihre Arbeit bei der eingestürzten Autobahnbrücke in Genua (IT) vorübergehend eingestellt. Verdächtige Geräusche machen die Runde.
Feuerwehrleute entfernen Trümmer der Morandi-Autobahnbrücke in Genua.
Feuerwehrleute entfernen Trümmer der Morandi-Autobahnbrücke in Genua. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Rumpf, der über den evakuierten Wohnhäusern in Genua (IT) verläuft, mache Geräusche.
  • Aufgrund dessen dürfen die Bewohner keine persönlichen Gegenstände holen gehen.

Aus Sicherheitsgründen haben Feuerwehrleute in Genua (IT) ihre Arbeit unter einem der beiden Brückenreste vorläufig eingestellt. Der Rumpf, der über evakuierten Wohnhäusern verläuft, mache Geräusche, die sich von denen in den vergangenen Tagen unterschieden, sagte Feuerwehrsprecher Luca Cari.

Die Bewohner der Häuser dürften deshalb von nun an keine persönlichen Gegenstände mehr aus ihren Wohnungen holen, erklärte der Sprecher am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur DPA.

Bis Ende September 40 Wohnungen für Opfer

Am Montag sollten die ersten betroffenen Familien neue Bleiben bekommen, kündigte der Regionalpräsident von Ligurien, Giovanni Toti, auf Twitter an. Bis zum 20. September sollten weitere 40 Wohnungen zur Verfügung stehen, bis Ende des Monats weitere 100. «Innerhalb von maximal acht Wochen gibt es ein Zuhause für alle», versprach er. Mehr als 500 Genuesen hatten ihre Wohnungen verlassen müssen.

Während eines starken Unwetters war am vergangenen Dienstag der als Morandi-Brücke bekannte Polcevera-Viadukt eingestürzt, 43 Menschen starben. Die Brücke gehörte zur Autobahn 10, die eine wichtige Verbindungsstrasse in anliegende italienische Regionen und nach Südfrankreich ist. Die genaue Ursache für den Einsturz ist noch unklar. Experten vermuten aber, dass die Katastrophe durch den Riss eines Tragseils verursacht worden sein könnte.

Ad
Ad