Die Zahl der Todesopfer des Brückenunglücks in Genua (IT) ist auf 43 gestiegen. Es werde niemand mehr vermisst.
Bagger entfernen Trümmer der teilweise eingestürzten Morandi Autobahnbrücke, um die letzten Vermissten zu finden in Genua (IT).
Bagger entfernen Trümmer der teilweise eingestürzten Morandi Autobahnbrücke, um die letzten Vermissten zu finden in Genua (IT). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach den Bergungsarbeiten ist die Zahl der Toten in Genua (IT) auf 43 gestiegen.
  • Am Samstag wurden drei Leichen in einem Auto unter Betontrümmern gefunden.

Fünf Tage nach dem Brückeneinsturz in Genua (IT) ist die Zahl der Todesopfer auf 43 gestiegen. In einem am Samstag unter einem Betonteil gefundenen Auto seien drei Leichen entdeckt worden, erklärte die Feuerwehr am Sonntag. Dabei handele es sich sehr wahrscheinlich um ein Paar aus Turin und dessen neunjährige Tochter. Mit dem Fund der drei Toten werde nun niemand mehr vermisst, erklärte die Feuerwehr.

Am Samstag war ein bei dem Unglück verletzter Rumäne im Krankenhaus gestorben. Zudem hatten die Helfer die Leiche eines Arbeiters unter den Trümmern gefunden. Die vierspurige Morandi-Autobahnbrücke im Westen der norditalienischen Stadt war am Dienstag während eines Unwetters auf einer Länge von mehr als 200 Metern eingestürzt.

Italiens populistische Regierung macht den Brückenbetreiber Autostrade per l'Italia für den Einsturz verantwortlich. Die Einsturzursache ist jedoch bislang nicht geklärt. Autostrade sagte am Samstag 570 Millionen Franken für den Wiederaufbau der Autobahnbrücke sowie für Hilfszahlungen zu.

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