Gemälde von französischem Maler Nicolas de Staël zu Rekordpreis versteigert
Ein Gemälde des französischen Malers Nicolas de Staël ist in Paris zum Rekordpreis von 20 Millionen Euro versteigert worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Europäischer Privatsammler sichert sich «Parc des Princes» für 20 Millionen Euro.
Bei dem Käufer von «Parc des Princes» handele es sich um einen europäischen privaten Sammler, teilte das Auktionshaus Christie's nach der Versteigerung vom Donnerstag mit.
Das 2,50 mal drei Meter grosse Ölbild aus dem Jahr 1952 war bislang im Besitz von de Staëls Erben und wurde zum ersten Mal zum Verkauf angeboten. International ausgestellt wurde es etwa ein Dutzend Mal, darunter in New York, London, Madrid und zuletzt im Pariser Centre Pompidou.
Christie's lobte das Werk, das in abstrakter Weise ein nächtliches Fussballspiel im Pariser Stadion Parc des Princes darstellt, als «Höhepunkt der Kunst von Nicolas de Staël sowie einen entscheidenden Moment in der westlichen Kunstgeschichte der Nachkriegszeit».
Vor der Auktion war sein Wert auf 18 bis 25 Millionen Euro geschätzt worden. Die letztliche Kaufsumme von 20 Millionen inklusive Gebühren ist fast doppelt so hoch wie der bisherige Nicolas-de-Staël-Rekord: 2018 hatte Christie's in New York sein Werk «Nu debout» für 12,1 Millionen Euro versteigert.
Der Maler war 1914 in St. Petersburg mit dem Namen Nikolaï Wladimirowitsch Staël von Holstein zur Welt gekommen. Mit seiner aristokratischen Familie floh er wegen der Oktoberrevolution 1917 ausser Landes, 1938 liess er sich in Paris nieder. De Staël starb 1955 im Alter von 41 Jahren.