Aufgrund der sinkenden Corona-Fallzahlen dürfen Gaststätten, Kinos und Theater in Katalonien wieder öffnen.
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Bars und Restaurants in Katalonien dürfen wieder öffnen. - sda - Keystone/EUROPA PRESS/David Zorrakino
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Katalonien sinken die Corona-Fallzahlen.
  • Aus diesem Grund kann das öffentliche Leben langsam hochgefahren werden.
  • Gaststätten, Kinos und Theater unter strengen Auflagen ihre Pforten wieder öffnen.

Das öffentliche Leben in Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona ist ab Montag vorsichtig wieder hochgefahren worden. Dem geht eine fünfwöchige Zwangsschliessung zur Eindämmung der Corona-Pandemie voraus.

Cafés, Restaurants, Kinos und Theater sowie andere Einrichtungen durften wieder öffnen. Das hatte die Regionalregierung der im Nordosten Spaniens gelegenen Region angesichts sinkender Infektionszahlen beschlossen.

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Ein Angestellter schliesst ein Café vor der Sperrstunde in Barcelona. Foto: Emilio Morenatti/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Emilio Morenatti

Allerdings bleiben eine nächtliche Ausgangssperre sowie das Verbot bestehen, an Wochenenden die Heimatgemeinde zu verlassen. Gastronomiebetriebe müssen um 21.30 Uhr schliessen und dürfen im Innenbereich nur 30 Prozent ihrer Plätze besetzen.

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Stühle und Tische stapeln sich auf einer Bar-Terrasse in Barcelona. Foto: Emilio Morenatti/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Emilio Morenatti

Bei Kinos, Theatern, Museen und Konzerthallen liegt die Auslastungsgrenze bei 50 Prozent. Die Konzerthallen waren sogar acht Monate geschlossen. Auch die meisten Sportstätten durften wieder öffnen.

Strenge Corona-Massnahmen zahlen sich aus

Die Behörden Kataloniens hatten mit den für spanische Verhältnisse strengen Einschränkungen auf einen starken Anstieg der Zahlen reagiert. Die Massnahmen zahlen sich für die rund 7,6 Millionen Einwohner nun langsam aus: Die Zahl der Infektionen pro 100'000 Einwohner binnen sieben Tagen fiel von 256 auf 150.

Auch das sogenannte Sieben-Tage-R fiel auf 0,8. Das heisst, dass 10 Infizierte rechnerisch 8 weitere Menschen anstecken. Liegt der Wert für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Coronavirus - Spanien
Eine Frau geht in Barcelona während der Coronavirus-Pandemie mit ihren Hunden spazieren. - dpa

Seit Ausbruch der Pandemie wurden in Spanien mit rund 47 Millionen Einwohnern über 1,5 Millionen Corona-Infizierte und 42'600 Corona-Todesfälle gemeldet. Die Zahl der Infektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen fiel inzwischen auf 176.

Seit Montag muss bei der Einreise nach Spanien per Flugzeug oder Schiff auch ein PCR-Testergebnis vorgelegt werden. Dieser darf nicht älter als 72 Stunden sein. An diesem Dienstag will die Zentralregierung zudem einen umfassenden Impfplan für das kommende Jahr vorstellen.

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