Freie Demokratische Partei: Wissing ist neuer Generalsekretär
Die Freie Demokratische Partei Deutschland hat mit Volker Wissing einen neuen Generalsekretär. Der Parteitag wählte ihn mit fast 83 Prozent der Stimmen.

Das Wichtigste in Kürze
- FDP-Chef Christian Lindner hat ein Jahr vor der Bundestagswahl die Partei neu aufgestellt und den Anspruch der Liberalen bekräftigt, wieder Regierungsverantwortung im Bund zu übernehmen.
Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Volker Wissing ist neuer FDP-Generalsekretär. Der Parteitag in Berlin wählte ihn am Samstag mit 82,76 Prozent der Stimmen.
Er löst ein Jahr vor der Bundestagswahl 2021 vorzeitig die bisherige Amtsinhaberin Linda Teuteberg ab. FDP-Chef Christian Lindner will seine Partei vor der Bundestagswahl personell und thematisch neu aufstellen. Teuteberg gilt als zu zurückhaltend in der politischen Auseinandersetzung.
Wissing sagte in seiner Bewerbungsrede, das Land stecke in einer Wirtschaftskrise. Deutschland habe schon schwerste Wirtschaftskrisen durchlebt und ein Wirtschaftswunder geschafft. Damals sei das Land erfolgreich gewesen, weil sich die Politik zurückgehalten habe.
Freie Demokratische Partei: 100 Delegierte blieben zu Hause
Kreativität des Einzelnen sei damals gefragt gewesen, nicht ein Einheitskonzept des Staates. Auch heute müsse der Staat schnell die Finger wieder aus der Wirtschaft zurückziehen, sagte Wissing. Heute sei wieder Gründergeist gefragt. «Privat vor Staat» sei die Devise, machte er deutlich.
Von den 662 Delegierten waren nicht alle anwesend. Letztlich waren es den Angaben zufolge rund 560 Delegierte, etwa 100 blieben zu Hause. Sie konnten aber ihr Stimmrecht an anwesende Delegierte übertragen.