Mit einem Installationsverbot für neue Gasheizungen will Frankreich seine Klimaschutzverpflichtungen bis 2023 einhalten.
gasheizung
Neue Gasheizungen könnten in Frankreich schon bald verboten werden. (Symbolbild) - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In Frankreich wird über ein Installationsverbot für neue Gasheizungen beraten.
  • Das Land will so seine Klimaziele einhalten, zu denen es sich bis 2030 verpflichtet hat.
  • Für Neubauten gilt ein solches Verbot bereits seit 2022.

Frankreich prüft aus Klimaschutzgründen ein Verbot der Installation neuer Gasheizungen. Das Energiewendeministerium berate dazu bis Ende Juli mit Politikern und der Branche, berichtete die Zeitung «Le Parisien» am Dienstag. Seitens der Regierung hiess es, es handele sich nicht um eine Pflicht zum Austausch von Gasheizungen. Sondern um eine fortschreitende Umstellung.

Verbot von Gasheizungen soll Klimaschutz vorantreiben

Um Klimaschutzverpflichtungen bis 2030 einzuhalten, solle der Austausch von Öl- und Gasheizungen durch Wärmepumpen beschleunigt werden. In Neubauten sind Gasheizungen in Frankreich seit 2022 bereits verboten. Auch sind diese von staatlichen Renovierungshilfen ausgenommen.

Die CO2-Emissionen der Bebauung in Frankreich beliefen sich 2021 auf 75 Millionen Tonnen. Zum Einhalten von Klimazielen müssten sie sich bis 2030 auf 30 Millionen Tonnen sinken, teilte die Regierung mit.

Dies bedeute, dass der Austausch von Öl- und Gasheizungen sowie die bessere Isolierung von Wohnungen beschleunigt werden müssten. Aktuell sei die Bebauung für 18 Prozent der Treibhausgasemissionen in Frankreich verantwortlich, 60 Prozent davon stammten von Gasheizungen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Regierung