Frankreich droht Bahnchaos an Weihnachten

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Frankreich,

Frankreich steht ein Bahnchaos zu Weihnachten bevor. Die grösste Bahngewerkschaft will über die Festtage den Streik nicht beenden.

Zum Beginn des Reiseverkehrs zu den Weihnachtsfeiertagen, warten Fahrgäste am Stuttgarter Hauptbahnhof auf die Einfahrt eines TGV-Zuges mit Fahrtziel Paris. Foto: Christoph Schmidt/dpa
Zum Beginn des Reiseverkehrs zu den Weihnachtsfeiertagen, warten Fahrgäste am Stuttgarter Hauptbahnhof auf die Einfahrt eines TGV-Zuges mit Fahrtziel Paris. Foto: Christoph Schmidt/dpa - dpa-infocom GmbH

Frankreich steht ein Bahnchaos zu Weihnachten bevor. Zwar haben einige Gewerkschaften für die Festtage zu einer Streikpause aufgerufen, die grösste Bahngewerkschaft pochte aber auf eine Fortsetzung der Aufstände.

Der Generalsekretär der Hardliner-Gewerkschaft CGT warf der Regierung vor, Öl ins Feuer zu giessen. Der Premierminister verhindere einen Waffenstillstand, weil er an den Plänen für die Rentenreform festhalte, sagte Martinez dem Sender LCI.

Nur 50 Prozent der Züge fahren

Der Notfallplan der Staatsbahn SNCF sieht vor, dass am 23. und 24. Dezember 41 Prozent der TGV-Schnellzüge garantiert sind. Rund 400'000 Menschen hätten für diese Tage einen Fahrschein gebucht. Gut die Hälfte von ihnen würde ihre Fahrt bestätigt bekommen. Die anderen sind aufgerufen umzubuchen. Auch am Wochenende vor Weihnachten fahren nur rund 50 Prozent der Züge sicher.

France Strikes
Menschen am Bahnhof. - keystone

Allerdings haben einige Gewerkschaften ihre Anhänger aufgerufen, die Ausstände über die Weihnachtszeit ruhen zu lassen. Er wünsche sich, dass die Eisenbahner seiner Gewerkschaft zu einer Streikpause aufrufen, damit sich an Weihnachten alle frei bewegen könnten, sagte der Generalsekretär der gemässigten Gewerkschaft CFDT, Laurent Berger, der Sender France Inter.

Der Gewerkschaftsverband Unsa hatte seine Anhänger ebenfalls zu einer Unterbrechung der Streiks bei der Staatsbahn SNCF aufgefordert. Wie viele der streikenden Eisenbahner die Arbeit nun wieder aufnehmen werden, muss sich zeigen.

Streiks seit gut zwei Wochen

Die Proteste gegen die Rentenreform, ein Prestigeprojekt von Präsident Emmanuel Macron, dauern bereits seit gut zwei Wochen an. Der Bahnverkehr im gesamten Land ist seitdem massiv gestört, der Nahverkehr in Paris ebenfalls.

Hunderttausende gingen bisher gegen die Pläne auf die Strasse. Premierminister Philippe hatte am Donnerstagabend Gewerkschaftsvertreter getroffen - bei dem Gespräch zeichnete sich jedoch keine Lösung ab. Die Gespräche wurden auf Januar vertragt.

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