Fluggesellschaft KLM streicht wegen Corona-Krise bis zu 2000 Jobs
Das Coronavirus hat die Welt fest im Griff. Die niederländische Fluggesellschaft KLM streicht wegen der Krise bis zu 2000 Stellen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die niederländische Fluggesellschaft KLM streicht wegen der Corona-Krise bis zu 2000 Jobs.
- Zahlreiche Flüge sind abgesagt und Kurzarbeit ist unumgänglich.
- Der Personalabbau solle durch Pensionierungen und ähnlich Massnahmen erfolgen.
Wegen der Auswirkungen der Corona-Krise auf den internationalen Luftverkehr streicht die niederländische Fluggesellschaft KLM bis zu 2000 Jobs. Zahlreiche Flüge müssten abgesagt werden und Kurzarbeit sei unumgänglich, teilte das Unternehmen am Freitagabend mit. Zur Begründung verwies KLM unter anderem auf das von den USA verhängte Einreiseverbot für Europäer.
«Durch die jüngsten Entwicklungen in den USA sind wir in eine Krise von bisher nicht gekanntem Ausmass geraten und es ist klar, dass KLM einschneidende Massnahmen ergreifen muss, um dieser ausserordentlichen Situation die Stirn zu bieten», heisst es einer Erklärung der Gesellschaft.
Massnahmen gegen Krise
Im März müsse KLM mindestens 25 Prozent der Flüge streichen, von April bis Juni bis zu 40 Prozent. Für das zweite Quartal werde für die Beschäftigten – von Piloten bis zum Bodenpersonal – eine Arbeitszeitverkürzung um 30 Prozent angestrebt. Zudem sollen Investitionsvorhaben im Umfang von bis zu 400 Millionen Euro auf Eis gelegt und Bonuszahlungen bis auf weiteres gestrichen werden.
Derzeit beschäftigt die Fluggesellschaft nach Angaben der niederländischen Nachrichtenagentur ANP weltweit rund 33'000 Mitarbeiter. Der Personalabbau solle nach Möglichkeit durch Pensionierungen und ähnliche Massnahmen erfolgen, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, erklärte KLM-Chef Pieter Elbers in einer Videobotschaft.