Wladimir Putin

Experte: Wladimir Putin hat das gleiche Problem wie Hitler

Dominik Neuhaus
Dominik Neuhaus

Russland,

Ein Militärexperte sieht Chancen für einen Sieg Russlands mit zunehmender Kriegsdauer schwinden. Wladimir Putin drohe ein ähnliches Problem wie Adolf Hitler.

wladimir putin
Der russische Staatschef Wladimir Putin führt seit mehr als zwei Jahren einen Krieg gegen die Ukraine. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einem Militärökonomen läuft Wladimir Putin im Ukraine-Krieg die Zeit davon.
  • Er vergleicht die Situation des Kreml-Chefs mit derjenigen Hitlers im Zweiten Weltkrieg.
  • Je länger der Krieg dauere, desto schwieriger werde es für Putin, zu gewinnen.

Dem russischen Machthaber Wladimir Putin läuft in seinem Krieg gegen die Ukraine immer mehr die Zeit davon. Dies erklärt der deutsche Militärökonom Marcus M. Keupp der «Kölner Rundschau». Er vergleicht Putins Situation mit derjenigen des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg.

«Auf lange Sicht hat der Kreml gegen das Industriepotenzial des Westens keine Chance», so der Experte. «Ich bin überzeugt, Putin will den Krieg entscheiden, bevor die ganze gewaltige Rüstungsindustrie in der westlichen Welt anläuft.» Je länger der Krieg dauere, desto schwieriger soll es also für Russland werden, den Krieg zu gewinnen.

Kann Putin den Ukraine-Krieg gewinnen?

Keupp ist überzeugt: «Putin hat das gleiche Problem wie Adolf Hitler im Zweiten Weltkrieg.» Dies ist laut dem Militärökonomen auch der Grund, warum Wladimir Putin aktuell so viele Ressourcen «an der Front verbrennt».

Es brauche aber Zeit, bis ein solch grosses Industriepotenzial hochgefahren sei – viel Zeit. Der Experte macht einen weiteren Vergleich zum Zweiten Weltkrieg: «Es hat Jahre gedauert, bis die USA ihre Rüstungsindustrie voll aufgebaut hatten. Das Maximum war erst 1945 erreicht – zum Kriegsende.»

Dennoch glaubt Keupp, dass das Fenster, um den Krieg zu gewinnen, für den Kremlchef bereits verstrichen sei. «Putin steht längst als Verlierer fest.»

Wladimir Putin steht in der öffentlichen Wahrnehmung besser da

Solche Töne sind im Diskurs um ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs aktuell eher selten zu hören. Breiter akzeptiert ist die Vermutung, Putin spiele einfach auf Zeit.

Er setze auf die schiere Grösse seiner Armee, die der ukrainischen quantitativ deutlich überlegen sei.

Immer mehr Stimmen werden deshalb laut, dass ein Waffenstillstand mit einem ausgehandelten Frieden für die Ukraine das Beste wäre. Auch wenn sie dadurch vielleicht Territorien an Russland abtreten müsste. Gegner von Waffenlieferungen nach Kiew argumentieren oft, das Sterben und Leiden in der Ukraine würde nur unendlich verlängert.

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