Volkswagen

Ex-VW-Chef Diess: Brauchen starken Heimatmarkt für E-Autos

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Deutschland,

Die deutsche Automobilindustrie steckt in der Krise und schwächelt im einst lukrativen Markt China. Ex-VW-Chef Herbert Diess sieht trotzdem Chancen – und appelliert an die eigenen Stärken.

Ex-VW-Chef Herbert Diess
Ex-VW-Chef Herbert Diess - Carsten Koall/dpa

Der frühere VW-Chef Herbert Diess gibt die deutsche Autoindustrie trotz ihrer aktuellen Krise nicht verloren. Die Branche sei stark im Premiumsegment, weil es einen starken Heimatmarkt gebe samt einer vorteilhaften Dienstwagenbesteuerung, den deutschen Autobahnen und dem gesamten Cluster rund um Hersteller und Zulieferer, sagte Diess in der ZDF-Sendung «Markus Lanz». Etwas Ähnliches müsse nun bei teuren Elektro-Autos gelingen.

Der weltweite Leitmarkt für E-Mobilität werde zwar China sein, auch wegen der Grösse, sagte Diess. Das müsse man anerkennen. Das Thema Premiumfahrzeuge sei in der «neuen Welt» der Automobilbranche mit ihren Flottengrenzwerten aber offen. «Wir brauchen einen starken Heimatmarkt für Elektro-Fahrzeuge im Premiumsegment», sagte Diess.

Deutschland müsse Hauptmarkt für teure E-Autos werden. «Das muss gelingen mit schnellem Laden, mit günstigem Strom», sagte der frühere Konzernchef mit Blick auf die Politik. «Und dann können wir die Welt wieder beherrschen.»

Diess unterstützt Sparkurs seines Nachfolgers Blume

Deutschland habe immer noch eine starke Position in China, während der Wettbewerb dort auch für andere ausländische Hersteller hart sei. Nun müsse die deutsche Autobranche zeigen, dass sie «die besten Elektro-Autos der Welt» herstelle, sagte Diess. «Und dann müssen die auch im Heimatmarkt erfolgreich sein. Wir können da draussen nichts verkaufen, wo der deutsche Kunde sagt, will ich nicht.»

Diess stand bis August 2022 an der VW-Konzernspitze. Seinem Nachfolger Oliver Blume hatte er jüngst Rückendeckung beim neuen Sparkurs gegeben. Volkswagen schliesst betriebsbedingte Kündigungen und Werksschliessungen nicht länger aus. Auch andere Hersteller wie Mercedes-Benz und BMW haben zu kämpfen und mussten ihrer Prognosen senken, während den deutsche Autozulieferern der Wandel zur Elektro-Mobilität zu schaffen macht.

Kommentare

User #6143 (nicht angemeldet)

Wenn schon der Abfall liegen gelassen wird in Grönland, dann sollen sie Konkurs machen.

User #2008 (nicht angemeldet)

Wenn VW sich dem Premium Segment verschrieben hat dann sollen sie das Geld bei ihren Kunden holen, nicht beim Staat oder dem Normalverbraucher. Das der Staat bzw die EU mit ihrer politischen Stossrichtung und den Subventionen in einen Markt bzw Hersteller , welcher am Volk VORBEI entwickelt, macht das ganze nicht besser. Ist für mich und die Welt der Mobilität kein Verlust wenn VW den Bach runter geht., gibt noch ganz viele weitere Hersteller! Ist halt wie bei Ikarus, zu nahe an die Sonne geflogen und jetzt der Absturz....

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