Sterbender Mann wird in Berlin bestohlen
In einem Berliner U-Bahnhof wurde ein sterbender Mann ausgeraubt. Gegen den Dieb wird wegen schweren Diebstahls und unterlassener Hilfeleistung ermittelt.

Das Wichtigste in Kürze
- Am zweiten Weihnachtstag brach ein Mann in Berlin zusammen und verstarb.
- Nach dem Zusammenbruch wurde er von einem Unbekannten ausgeraubt.
- Der Tod geht auf ein medizinisches Problem zurück.
Ein Diebstahl in der Nacht auf den zweiten Weihnachtstag macht Berlin sprachlos: Ein Unbekannter beklaute in einem U-Bahnhof einen regungslos daliegenden Mann. Wenig später war der Tod des Opfers festgestellt.
Wie die «Bild» berichtet, wurde kurz nach Mitternacht die Polizei alarmiert: Ein Mann war auf einer Bank im U-Bahnhof Hermannplatz in Berlin-Neukölln zusammengebrochen. Als die Rettungskräfte eintrafen, begannen sie sofort mit der Reanimation, jedoch ohne Erfolg. Der Mann verstarb.
Die Polizei prüfte in der Folge die Aufnahmen der Überwachungskameras und stellte Erschreckendes fest: Rund zehn Minuten vor dem Notruf näherte sich ein Unbekannter dem regungslosen Mann auf der Bank. Er tastete ihn ab, nahm dessen Handy und entfernte sich von ihm.
Ein Polizeisprecher sagt, dass jetzt gegen den Unbekannten wegen schweren Diebstahls und unterlassener Hilfeleistung ermittelt werde. Unklar sei, ob der Dieb glaubte, der Mann schlafe bloss, und ob das Opfer zu jenem Zeitpunkt bereits tot war.
Der Todesfall geht laut den Ermittlern wohl auf ein Herz-Kreislaufversagen zurück. In der Wohnung des Mannes wurden Medikamente für eine entsprechende Erkrankung gefunden. Von einem Fremdverschulden wird nicht ausgegangen.
















