Die EU und Vereinigten Staaten planen eine engere Zusammenarbeit bei Künstlicher Intelligenz (KI) und weiteren Technologien.
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Valdis Dombrovskis, Vizepräsident der EU-Kommission. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU und die USA wollen bei Künstlicher Intelligenz stärker zusammenarbeiten.
  • Eine Expertengruppen soll sich etwa mit Normen befassen.
  • Auch beim künftigen 6G-Mobilfunkstandard soll die Kooperation verstärkt werden.

Die EU und USA haben gemeinsame Pläne: Die Kooperation bei Künstlicher Intelligenz (KI) soll vorangetrieben werden. Dies aufgrund der rasanten technologischen Entwicklungen. Das Gleiche gilt auch für die neue Mobilfunkgeneration 6G.

«Wir sind entschlossen, das meiste aus dem Potenzial der aufstrebenden Technologien herauszuholen.» Zugleich sollen die Herausforderungen begrenzt werden, die sie für die allgemeinen Menschenrechte darstellen würden. Das heisst es in einem am Mittwoch beim Handels- und Technologierat von EU und USA veröffentlichten gemeinsamen Statement.

EU und USA wollen Expertengruppen für KI einsetzen

So sollen etwa Expertengruppen eingesetzt werden, die sich unter anderem mit Normen und neu auftretenden Risiken befassen. Auch bei weiteren Technologien wie etwa dem künftigen 6G-Mobilfunkstandard oder Online-Plattformen wollen die EU und die Vereinigten Staaten enger kooperieren.

EU- und US-Spitzenpolitiker einigten sich bei dem Treffen im schwedischen Luleå auch auf eine gemeinsame, internationale Norm für Megawatt-Ladesysteme. Diese sind zum Aufladen von Elektro-Schwerlastfahrzeugen. Dies werde Herstellungs- und Einsatzkosten senken und somit den transatlantischen Handel und Investitionen erleichtern, erklärte die EU-Kommission.

Angesichts des Drucks auf die globale Umwelt und Sicherheit sei die Zusammenarbeit zwischen der EU und USA wichtiger denn je. Das sagte Kommissionsvize Valdis Dombrovskis.

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Die Handels- und Technologiekonferenz in Lulea, Schweden. (Jonas Ekstromer/TT News Agency via AP) - Keystone

«Durch das Schmieden eines digitalen transatlantischen Marktplatzes können wir die Schaffung von Arbeitsplätzen auf beiden Seiten des Atlantiks vorantreiben.» Gleichzeitig könnte gemeinsam an verbesserten globalen Standards und Regeln gearbeitet werden.

Der bilaterale Handel zwischen der EU und den USA erreichte mit 1,55 Billionen Euro im Jahr 2022 einen historischen Höchststand. Davon sind mehr als 100 Milliarden Euro im digitalen Handel.

Seit 2021 trifft sich der europäisch-amerikanische Handels- und Technologierat. Dies, um das gemeinsame Vorgehen in wichtigen globalen Handels-, Wirtschafts- und Technologiefragen abzustimmen. Das fünfte Treffen soll Ende des Jahres in den USA stattfinden.

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