Der EU-Ratspräsident Charles Michel benennt die prekäre kriegspolitische Lage in Europa. Dazu schlägt er auch Lösungen vor.
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EU-Politiker Charles Michel warnt vor der aktuellen Lage in Europa, besonders im Hinblick auf Kriegstreiber Putin. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • EU-Ratspräsident Charles Michel hat in einem Gastbeitrag vor mehr Krieg in Europa gewarnt.
  • Russland würde nach der Ukraine nicht haltmachen.
  • Seit dem Zweiten Weltkrieg sei es sicherheitspolitisch nie so herausfordernd gewesen.
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«Wenn wir Frieden wollen, müssen wir uns auf Krieg vorbereiten.» So lautet der Titel des Gastbeitrags von Charles Michel, EU-Ratspräsident. Der Text erschien bei diversen europäischen Medien, etwa der spanischen Zeitung «El País» und dem deutschen Magazin «Der Spiegel».

Michel warnt, dass zwei Jahre nach dem Start des Angriffskriegs in der Ukraine klar sei, dass Russland dort nicht haltmache. Wladimir Putin werde seine destabilisierende Taktik fortsetzen – in Moldau, Georgien, im Südkaukasus, im Westbalkan und auf dem afrikanischen Kontinent.

Macht Ihnen die aktuelle politische Lage in Europa Angst?

Russland stelle laut dem EU-Ratspräsidenten eine ernsthafte militärische Bedrohung für den europäischen Kontinent und die globale Sicherheit dar. Die EU müsse darum verteidigungsbereit sein und einen «Kriegswirtschafts»-Modus einnehmen.

Michel: EU muss Verantwortung für eigene Sicherheit übernehmen

Michel schreibt: «Heute sind wir mit der grössten sicherheitspolitischen Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert, und wir müssen unsere Verteidigungsbereitschaft entwickeln.»

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Wladimir Putins Kriegsführung ist laut Charles Michel eine Gefahr für den Frieden in Europa.
Charles Michel
Michel schreibt: «Heute sind wir mit der grössten sicherheitspolitischen Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert, und wir müssen unsere Verteidigungsbereitschaft entwickeln.»
Charles Michel
Er möchte den Frieden in Europa wahren.

Zudem rief er zur Rüstungsstärkung in der Ukraine und dem restlichen Europa auf. Die EU solle Verantwortung für die eigene Sicherheit übernehmen. Sie würde nicht auf andere zählen können.

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