EU

EU-Kommission will mittelgrosse Firmen von Auflagen befreien

Keystone-SDA
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Belgien,

Die EU-Kommission schlägt vor, mittlere Unternehmen von verschiedenen EU-Vorgaben zu entlasten.

EU-Fahnen
Einem Vorschlag der EU-Kommission zufolge sollen mittlere Unternehmen von mehreren EU-Vorschriften ausgenommen werden. (Symbolbild) - afp

Mittlere Unternehmen sollen einem Vorschlag der EU-Kommission zufolge von mehreren EU-Auflagen befreit werden. Unter anderem geht es dabei um Ausnahmeregelungen bei der Datenschutz-Grundverordnung und vereinfachte Vorschriften, die eine Börsennotierung einfacher und günstiger machen sollen, wie die Behörde mitteilte. Sie rechnet damit, dass Unternehmen durch die Vereinfachungen 400 Millionen Euro Verwaltungsaufwand im Jahr einsparen.

Nach Angaben der Kommission sind Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten nach den geltenden Vorschriften Grossunternehmen – und müssen deutlich mehr Regeln beachten. Nun soll eine neue Kategorie von Unternehmen eingeführt werden, die unter anderem weniger als 750 Beschäftigte haben und sich an weniger Vorgaben halten müssen. In der EU wären das laut Kommission knapp 40'000 Unternehmen. Das Vorhaben braucht auch eine Mehrheit im Europaparlament und unter den EU-Staaten.

In einer rechtlich unverbindlichen Strategie fordert die Kommission zudem, die aus Sicht von Unternehmen zehn grössten Probleme des europäischen Binnenmarktes anzugehen. Dazu zählen den Angaben zufolge komplizierte Unternehmensgründungen, komplexe EU-Vorschriften, begrenzte Anerkennung von Berufsqualifikationen, unterschiedliche Vorschriften für Verpackungen und voneinander abweichende nationale Vorschriften für Dienstleistungen.

Einheitliche Regelung zur digitalen Unternehmensgründung

Die Kommission verspricht unter anderem, eine sogenannte 28. Regelung für das europäische Gesellschaftsrecht vorzuschlagen, die die Gründung von Unternehmen erleichtern soll. Dadurch soll es einfacher werden, Unternehmen digital zu gründen und in der gesamten EU nach gemeinsamen Regeln etwa beim Steuer-, Arbeits- und Insolvenzrecht zu arbeiten.

Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) sieht gute Ansätze in den Vorhaben aus Brüssel. BDI-Präsident Peter Leibinger teilte mit, dass vor allem der Mittelstand im innereuropäischen Handel noch immer auf zu viele Hindernisse stosse, die oft bereits seit zwanzig Jahren bestünden. «Fielen diese Hürden weg, könnte die deutsche Industrie ihre Exporte innerhalb Europas nach Schätzungen fast verdoppeln», so Leibinger.

Kommentare

Huldrych Ammann

10‘000e Beamte haben nichts Besseres zu tun als Bürger und Unternehmen zu belästigen und einzuschränken. Hingegen die echten Probleme, namentlich die Immigration, bleiben ungelöst. Nein danke, geht auch ohne!

User #1286 (nicht angemeldet)

Bei EU will habe ich aufgehört zu lesen.......

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