EU-Gericht urteilt über Geldbussen wegen Luftfrachtkartell
Die EU hat mehrere Airlines wegen Preisabsprachen zu einer hohen Busse verurteilt. Ein Gericht entscheidet heute, ob die Strafe für nichtig erklärt werden soll.

Das Wichtigste in Kürze
- Wegen Preisabsprachen wurden Airlines von der EU zu einer Busse verurteilt.
- Ein Gericht entscheidet heute über den Einspruch.
- Es geht um Strafen in der Höhe von über 770 Millionen Euro.
Das Gericht der EU entscheidet am Mittwoch (11.00 Uhr) in Luxemburg über die Geldbussen gegen elf Luftfrachtunternehmen. Die EU-Kommission hatte die Strafen in Höhe von insgesamt 776 Millionen Euro im März 2017 wegen verbotener Preisabsprachen bestimmt.
Ursprünglich waren bereits im Jahr 2010 ähnlich hohe Geldbussen verhängt worden, diesen Beschluss erklärte das Gericht jedoch 2015 grösstenteils für nichtig. Geklagt haben neben der Lufthansa unter anderem Air France-KLM und die SAS Cargo Group. Sie wollen auch den Kommissionsbeschluss von 2017 für nichtig erklären lassen.