EU baut militärische Kommandozentrale aus
Die EU-Staaten bauen bis 2021 ihre Kommandozentrale für gemeinsame Militäreinsätze aus. So sollen weitreichende Missionen betreut werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Die EU baut die Kommandozentrale für Militäreinsätze aus.
- Auch die Einsatzbereitschaft von Personal für ziviles Krisenmanagement soll erhöht werden.
Die EU-Staaten bauen ihre Kommandozentrale für gemeinsame Militäreinsätze aus. Nach einem Beschluss der Aussen- und Verteidigungsminister vom Montag soll sie spätestens 2021 nicht nur Ausbildungseinsätze wie die in Mali oder Somalia steuern, sondern auch weiterreichende Missionen. Das könnten zum Beispiel solche wie der laufende Mittelmeer-Einsatz zur Bekämpfung von Schleuserkriminalität sein.
Darüber hinaus wurde vereinbart werden, die Einsatzbereitschaft von Personal für ziviles Krisenmanagement der EU zu erhöhen. Dazu soll ein Pool von 200 Polizisten, Juristen und anderen Experten aufgebaut werden, die innerhalb von 30 Tagen einsatzbereit sind.
Derzeit sind EU-Experten beispielsweise als Beobachter zur Absicherung der Waffenruhen in Georgien oder zur Unterstützung beim Aufbau rechtsstaatlicher Strukturen im Kosovo im Einsatz. Zu abgeschlossenen Einsätzen zählt beispielsweise die Ausbildung von Polizisten in Afghanistan.
