Schleuse haben Migranten mit einem Boot nach Nordzypern gebracht und diese dann über einen Pfad nach Südzypern und damit in die EU geleitet.
Flüchtlinge stehen in Zypern vor einem Schaufenster.
Die Behörden entdecken fast täglich Migranten, die aus Syrien, der Türkei oder dem Libanon nach Zypern übersetzen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zypern hat Mühe, Migranten in Aufnahmelager unterzubringen.
  • Der Präsident Nikos Anastasiades forderte bereits Hilfe von der EU.

Der Zustrom von Migranten aus der Türkei nach Zypern dauert an: Schleuser hätten 31 Menschen zunächst mit einem Boot aus der Türkei bis zum unter türkischer Kontrolle stehenden Nordzypern gebracht. Anschliessend seien diese Menschen über einem Pfad in der gebirgigen Region von Limnitis nach Südzypern und damit auch in die EU gelangt. Dies teilte die Polizei der Inselrepublik heute Dienstag mit.

Die zyprischen Behörden entdecken zurzeit fast täglich Migranten, die aus Syrien, der Türkei oder dem Libanon nach Zypern übersetzen. Die libanesische Küste liegt von Zypern aus rund 170 Kilometer entfernt, die türkische nur etwa 70 Kilometer.

Der zyprische Präsident Nikos Anastasiades forderte bereits Hilfe von der EU. In der EU-Inselrepublik Zypern mit gut einer Million Einwohnern leben neben Zehntausenden legalen Ausländern auch rund 10'000 Migranten und Flüchtlinge, deren Status nicht geklärt ist. Das Aufnahmelager in Kokkinotrimithia westlich der Hauptstadt Nikosia ist zyprischen Medien zufolge überfüllt.

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