Der deutsche Gasverband rechnet nicht mit einem Engpass im Winter. Voraussetzung ist, dass Russland weiterhin liefert.
Der deutsche Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie (BVEG) rechnet mit ausreichenden Gasvorräten für den kommenden Winter. Allerdings nur, wenn nichts Unvorhergesehenes passiert. (Archivbild)
Der deutsche Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie (BVEG) rechnet mit ausreichenden Gasvorräten für den kommenden Winter. Allerdings nur, wenn nichts Unvorhergesehenes passiert. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ALEXANDRA WEY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der deutsche Gasverband erwartet, dass die Speicher vor dem Winter genüg gefüllt werden.
  • Dann sollte es, falls es einen milden Winter gibt, keine Engpässe werden.
  • Vorausgesetzt wird dabei aber, dass Russland weiter Gas liefert.

Der deutsche Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie (BVEG) rechnet mit ausreichenden Gasvorräten für den kommenden Winter. Allerdings nur, wenn nichts Unvorhergesehenes passiert.

«Wenn die Versorgungslage einschliesslich der russischen Lieferungen so bleibt wie sie ist, werden wir bei normalen Witterungsbedingungen und der Umsetzung der Einsparbemühungen die Gasspeicher so wie geplant gefüllt bekommen können», sagte Hauptgeschäftsführer Ludwig Möhring der «Bild»-Zeitung vom Dienstag. Dann könne Deutschland im November «mit den beabsichtigten Füllständen der Speicher in den Winter gehen».

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In Deutschland kommt seit Mitte Juni weniger Gas aus Russland an – der Energiekonzern Gazprom begründet das mit einer fehlenden Turbine. - Stefan Sauer/dpa

«Die Russen liefern gerade erheblich weniger», sagte Möhring weiter. «Wenn diese Mengen weitergeliefert werden und wenn wir einen milden Winter haben und weiter Gas sparen, können die gelieferte Menge aber trotzdem reichen.»

Ein Sprecher der Bundesnetzagentur warnte aber gegenüber «Bild», allein aus den Speichern werde sich «die deutsche Gasversorgung im Winter nicht gewährleisten lassen». «Man kann sehr grob in einem durchschnittlichen Winter davon ausgehen, dass die Mengen aus den Speichern etwa zweieinhalb Monate reichen.» Reduzierte Lieferungen russischen Gases haben Befürchtungen vor Versorgungsengpässen im Winter geweckt.

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