Emmanuel Macron: Frankreich öffnet Botschaft in Libyen wieder
Staatschef Emmanuel Macron hat entschieden, Frankreichs Botschaft in Libyen wieder zu öffnen. Dieser Entscheid kommt nach dem Treffen mit Mohammed al-Menfi.
Das Wichtigste in Kürze
- Am kommenden Montag öffnet Frankreich seine Botschaft in Libyen.
- Emmanuel Macron will so gemeinsam an der Seite Libyen stehen.
Frankreich wird an diesem Montag seine Botschaft im Bürgerkriegsland Libyen wiedereröffnen. Das kündigte Staatschef Emmanuel Macron am Dienstagabend in Paris an. Der Entscheid kommt nach einem Treffen mit dem Vorsitzenden des libyschen Präsidialrats, Mohammed al-Menfi.
Mitte des Monats hatte die neue Übergangsregierung unter Ministerpräsident Abdul Hamid Dbaiba in Tripolis ihre Arbeit aufgenommen. Die Übergangsregierung soll das krisenerschütterte Land zu Wahlen am 24. Dezember führen.
Emmanuel Macron steht an der Seite Libyens
Macron erneuerte seine Forderung, dass sämtliche ausländischen Truppen das nordafrikanische Land so rasch wie möglich verlassen müssten. Er sprach in diesem Zusammenhang von türkischen und russischen Kämpfern.
Aufgabe der Europäer sei es, gemeinsam an der Seite Libyens zu stehen. Er werde das Thema beim EU-Gipfel am Donnerstag ansprechen, sagte der 43-Jährige.
In Libyen herrscht seit dem Sturz von Langzeitherrscher Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 ein Bürgerkrieg. Ausländische Mächte befeuern den Konflikt, an dem zahlreiche Milizen beteiligt sind. Mit der neuen Übergangsregierung ist die Hoffnung verbunden, den Konflikt schrittweise zu beenden.
