Elektrofahrzeug Porsche Taycan setzt Autobauer unter Druck

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Deutschland,

Der Wandel in der Autowelt setzt Porsche finanziell unter Druck. Im Herbst kommt mit dem Porsche Taycan das erste Elektroauto des Herstellers auf den Markt.

Porsche Taycan
Mit dem Porsche Taycan hat der Luxusautohersteller Porsche den Einstieg in die Elektromobilität gewagt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch Luxus-Autobauer Porsche setzt jetzt auf Elektromobilität.
  • Kommenden Herbst erscheint sein erstes Elektrofahrzeug.
  • Porsche hat, wie alle Autohersteller, mit dem Wandel in der Industrie zu kämpfen.

Von einer Rendite wie bei Porsche können die meisten anderen Autohersteller nur träumen. Der Einstieg in die Elektromobilität mit dem Porsche Taycan kostet aber auch den Stuttgarter Sportwagenhersteller viel Geld.

Mit seinen immensen Kosten setzt der Wandel in der Autowelt allmählich auch den erfolgsverwöhnten Sportwagenbauer Porsche finanziell unter Druck.

Zwar fuhr Porsche 2018 erneut Rekordwerte in seiner Bilanz ein. Damit das so bleibt und die Renditeziele gehalten werden, haben Vorstandschef Oliver Blume und Finanzchef Lutz Meschke ein Ergebnisprogramm verordnet.

Porsche-Finanzchef will «konsequent gegensteuern»

Bis 2025 wollen sie damit insgesamt sechs Milliarden Euro und von da an jedes Jahr zwei Milliarden Euro zusammenbekommen. Dies über Einsparungen, aber auch mit neuen Umsatzquellen. «Wir müssen jetzt konsequent gegensteuern», sagte Meschke am Freitag in Stuttgart.

Porsche hatte seinen Umsatz im vergangenen Jahr zwar erneut um fast zehn Prozent auf rund 25,8 Milliarden Euro steigern können. Weil das operative Ergebnis aber nicht gleichermassen mitzog, lag die Rendite nur noch bei 16,6 Prozent.

Damit liegt Porsche zwar deutlich über dem langfristigen Ziel von 15 Prozent. Jedoch liegt das Unternehmen damit auch um einen ganzen Prozentpunkt unter dem Wert von 2017. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 3,1 Milliarden Euro, gut drei Prozent mehr als 2017.

Porsche Taycan kommt im Herbst auf den Markt

Porsche hat, was den Wandel angeht, mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie die übrigen Hersteller auch. Der Einstieg in die Elektromobilität und die Suche nach neuen, digitalen Geschäftsfeldern verschlingen Milliarden. Auch die Probleme bei der Umstellung auf den neuen Abgasteststandard WLTP kosten weiter Geld.

Anders als VW und Tochter Audi, die harte Sparprogramme fahren und Stellen streichen, hat Porsche das bislang besser weggesteckt.

Bis 2022 steckt der Sportwagenbauer sechs Milliarden Euro in die Elektromobilität. Der Porsche Taycan, das erste Elektroauto des Unternehmens, kommt im Herbst auf den Markt. Gerade erst wurde die Erweiterung des Werks in Leipzig begonnen, wo in Zukunft auch ein elektrischer Macan-SUV gebaut werden soll.

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