Bei einem Überfall auf einen Geldtransporter ist am Flughafen Köln/Bonn am Mittwoch ein Mensch schwer verletzt worden.
Ermittler sichern Spuren an Geldtransporter
Ermittler sichern Spuren an Geldtransporter - dpa/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beamte finden in ausgebranntem Fluchtfahrzeug eine Kalaschnikow.

Wie die Kölner Polizei mitteilte, erlitt ein Wachmann bei dem Vorfall am Morgen mindestens eine Schussverletzung. Nach Angaben eines Polizeisprechers vom Nachmittag schwebte er aber nicht in Lebensgefahr. Im ausgebrannten Wrack des Fluchtfahrzeugs fanden die Beamten eine Kalaschnikow.

Nach Polizeiangaben überfielen um 09.10 Uhr zwei unbekannte Täter den Transporter. Demnach fiel dabei mindestens ein Schuss. Die Zahl der Verdächtigen korrigierte die Polizei am späten Nachmittag von drei auf zwei. Einer der beiden Täter sprach während des Überfalls hochdeutsch, der andere blieb stumm.

Der Flugbetrieb wurde durch den Überfall und den anschliessenden Polizeieinsatz nicht beeinträchtigt. Der Fernbusbahnhof am Terminal 2 musste jedoch teilweise gesperrt werden.

Nur wenig später musste die Feuerwehr ausrücken: Im Stadtteil Porz setzten die mutmasslichen Täter ihr Fluchtfahrzeug in Brand und flüchteten auf unbekannte Weise weiter.

Im Wrack entdeckten die Beamten eine Kalaschnikow. Sie könnte die mutmassliche Tatwaffe sein, erklärte die Polizei. Die Unbekannten waren demnach weiterhin auf der Flucht.

Die «Rheinische Post» veröffentlichte am Nachmittag ein Video eines Augenzeugen, das die Flucht der Täter zeigen soll. Darauf zu sehen ist, wie zwei Männer einen Gegenstand in ein schwarzes Auto laden und mit offenem Kofferraumdeckel losfahren.

Ob noch weitere Täter im Auto sitzen, ist nicht zu erkennen. Inwieweit das Video authentisch ist, werde derzeit noch geprüft, sagte der Polizeisprecher.

Am späten Nachmittag bestätigten Polizei und Staatsanwaltschaft, dass aus dem Kofferraum des Fluchtfahrzeugs ein ausgefahrener Handgriff eines Koffers herausragte. Die Täter ergriffen mit geöffneter Heckklappe die Flucht. Die Polizei sucht nun Zeugen.

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