Drohnenalarm am Flughafen München wirft viele Fragen auf
Nach zwei Drohnenalarmen am Flughafen München bleiben zentrale Fragen ungeklärt. Wer steckt dahinter und warum?

Der Flughafen München hat nach zwei aufeinanderfolgenden Drohnenalarmen den Betrieb wieder aufgenommen. Am Donnerstagabend und erneut am Freitagabend mussten Start- und Landebahnen gesperrt werden.
Insgesamt waren rund 6500 Passagiere von Flugausfällen und Umleitungen betroffen, verichtet «Merkur».
Ermittlungen am Flughafen München laufen ins Leere
Vor allem zwei Fragen bleiben offen: Woher stammen die Drohnen und warum waren sie am Flughafen München?
Die Flugobjekte hätten sich so schnell entfernt, dass kein Verursacher identifiziert werden konnte, erklärte ein Polizeisprecher laut «T-Online». Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet.
Rund eine Woche zuvor kam es auch zu einem Drohnenüberflug im Norden Deutschlands. Hierbei richtet sich der Verdacht laut «Euronews» auf «sicherheitsgefährdendes Abbilden», da kritische Infrastruktur überflogen wurde.
Auch ob die beiden Vorfälle zusammenhängen, ist unklar. Ebenfalls stellt sich die Frage, ob die Drohnensichtungen in Nordeuropa in Beziehung stehen.
Politiker zeigen sich nach Vorfall am Münchner Flughafen einheitlich
Aktuell gehen viele Politiker und Experten davon aus, dass es sich um eine Verunsicherungstaktik von Russland handeln können.
Die Politik in Deutschland reagiert jedenfalls mit einem Paukenschlag: So forderte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder mehr Befugnisse für die Polizei. Die Exekutive müsse Drohnen sofort abschiessen können, sagte er laut der «Bild».