Das französische Modehaus Christian Dior feiert die Geburt von Ready-to-Wear mit einer Rückkehr in die späten 1960er-Jahre.
Ein Statement: die neuen Kreationen von Dior.
Ein Statement: die neuen Kreationen von Dior. - Vianney Le Caer/Invision/AP

Das französische Modehaus Christian Dior blickt zurück in die Ära der späten 1960er-Jahre und macht die Geburt von Ready-to-Wear zum Mittelpunkt seiner kommenden Herbst-/Winter-Kollektion. Die Show von Christian Dior glich einem Manifesto: Ein beigefarbener Mantel mit der riesigen schwarzen Aufschrift «Miss Dior» hat die Show des französischen Modehauses eröffnet. Weitere Kleider mit dem gleichen Logo folgten.

Damit war klar, dass es in der neuen Kollektion um die späten 1960er-Jahre gehen sollte. Der damalige Dior-Kreativdirektor Marc Bohan brachte 1967 seine erste Prêt-à-Porter-Linie unter dem Namen Miss Dior auf den Markt. Es war die Geburtsstunde von Konfektionsmode und eine kleine Revolution, denn bis dato war Luxusmode vor allem massgeschneidert und somit für viele nicht bezahlbar.

Maria Grazia Chiuri ehrt das Erbe

Dank genormter Grössen waren die Entwürfe von Dior nun ab auch dem breiten Publikum zugänglich. Mit ihrer neuen Kollektion möchte Kreativdirektorin Maria Grazia Chiuri die Schnitte und Materialien feiern, die Miss Dior damals so erfolgreich machten. Sie zeigte alltagstaugliche und trotzdem feminine Looks, schicke Blazer mit Röcken bis zum Knie, komfortable A-Linien-Kleider und elegante Hüte.

Lackstiefel mit hohem Schaft und Riemchen an der Rückseite erinnerten an die 60er-Jahre und wirkten dennoch modern. Passend zum Motto der Show gehörte auch Schauspielerin Maisie Williams zu den prominenten Gästen. Sie spielt in der neuen Apple-TV-Serie «The New Look» Christian Diors Schwester, Catherine Dior, die den Modeschöpfer zu seinem erfolgreichen Parfüm Miss Dior inspirierte, welches bereits 1947 herauskam.

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