Im Kampf gegen die vierte Welle der Corona-Pandemie verschärft Deutschland eine Reihe von Massnahmen. Die 2G-Regel kommt landesweit.
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Wer nicht gegen das Coronavirus geimpft ist, darf oft nicht ins Restaurant. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland weitet im Kampf gegen das Coronavirus seine Massnahmen aus.
  • So wird künftig vielerorts die 2G-Regel gelten.

In Geschäften sowie bei Kultur- und Freizeitveranstaltungen bekommen künftig nur noch gegen das Coronavirus Geimpfte oder von einer Infektion Genesene Zugang.

Die in einigen Bundesländern schon geltende 2G-Regel soll nach einem Beschluss von Bund und Ländern vom Donnerstag deutschlandweit ausgeweitet werden und unabhängig von der jeweiligen Inzidenz gelten.

Clubs und Diskotheken werden bei hohen Corona-Infektionszahlen wegen des Ansteckungsrisikos geschlossen. Dies gilt ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 350 Neuinfektionen je 100'000 Einwohner, wie die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte.

«Akt der nationalen Solidarität»

Merkel bezeichnete die Lage in Deutschland als sehr ernst. Die vierte Welle müsse gebrochen werden, sagte sie. Sie betonte die Bedeutung von Booster-Impfungen.

Der Impfstatus werde bei einer doppelten Impfung nicht dauerhaft anerkannt werden können, sagte Merkel. Es werde auch auf EU-Ebene diskutiert, dass nach neun Monaten die zweite Impfung ihre Gültigkeit verliere, daher sei das Boostern ganz wichtig. Der Übergang werde aber so sein, dass jeder eine Chance habe, seinen Impfstatus zu erneuern.

Merkel sagte mit Blick auf die aktuelle Lage, die Belastung in Krankenhäusern gerate teilweise an Grenzen. Patienten müssten verlegt werden. Es sei ein «Akt der nationalen Solidarität» nötig.

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