Deutscher Buchpreis: 20 Jahre Literatur-Ritterschlag
Die gebürtige Zürcherin Dorothee Elmiger wurde in diesem Jahr mit dem Frankfurter Buchpreis geehrt. Die renommierte Auszeichnung wird seit 2005 vergeben.

Seit 2005 wird der Deutsche Buchpreis jährlich vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels vergeben. Den Verantwortlichen zufolge entstand die Idee nach dem Vorbild des britischen Booker Prize.
Ziel ist es, den besten deutschsprachigen Roman jedes Jahres auszuzeichnen. Finanziert wird der Preis von der Deutschen Bank Stiftung, so das «SRF».
Die siebenköpfige Jury wird jedes Jahr neu berufen und soll die Vielfalt der Literatur widerspiegeln, so der «SWR». In diesem Jahr übernahm die Schweizer Dramatikerin und Literaturkritikerin Laura de Weck die Rolle der Jurysprecherin.
Rund 200 Nominierte
Die Nominierungen entstehen in einem mehrstufigen Verfahren. So können zunächst Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz maximal zwei Romane pro Jahr einreichen.
Weitere Titel können empfohlen oder von der Jury nachgefordert werden. Danach werden zwanzig Werke für die Longlist ausgewählt, in diesem Jahr standen 229 Titel zur Wahl.
Aus dieser Auswahl folgt im September die Shortlist mit sechs Finalisten, erklärt der Deutsche Buchpreis auf seiner Website. Die Preisverleihung findet traditionell zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse statt.
Buchpreis mit 25'000 Euro dotiert
Das Preisgeld beträgt 25'000 Euro. Die fünf weiteren Finalisten erhalten je 2'500 Euro, schreibt «Deutsche Bank Stiftung».

Am Montag wurde die Auszeichnung im Kaisersaal des Frankfurter Römers an Dorothee Elmiger verliehen. Die Jury zeigte sich begeistert von ihrem Roman «Die Holländerinnen».