Demonstranten blockieren Amazon-Lager in Frankreich
In Montélimar (F) haben Aktivisten der NGO Attac zusammen mit rund 50 Demonstranten der «Gelbwesten»-Bewegung gegen Amazon protestiert.

Das Wichtigste in Kürze
- In Frankreich haben Demonstranten gegen Amazon protestiert.
- Konsumverhalten, Arbeitsbedingungen und die Umwelt waren die Gründe für die Demonstration.
- Der US-Konzern wehrte sich gegen die Vorwürfe.
In Frankreich haben Aktivisten den zweiten Tag in Folge gegen den US-Konzern Amazon protestiert. Rund 200 Demonstranten der globalisierungskritischen Nichtregierungsorganisation (NGO) Attac protestierten am Samstag vor dem Grosslager des Unternehmens in Montélimar im Département Drôme, wie die Organisation auf Twitter mitteilte.
Fin de l'action à Montelimar.
— Attac France (@attac_fr) November 30, 2019
Après 6h de blocage de l'entrepôt @AmazonNewsFR de Montélimar les 200 activistes donnent RDV pour de prochaines actions à Fournes, dans le Gard, pour empêcher la construction d'un nouveau entrepôt Amazon.#StopAmazon pic.twitter.com/zvUQQC55xr
Grund für die Proteste
Die Demonstranten wollten damit nach eigenen Angaben gegen übermässigen Konsum an Tagen wie dem Angebotstag «Black Friday» protestieren. Sie wurden dabei Attac zufolge von rund 50 Demonstranten der «Gelbwesten»-Bewegung unterstützt.
Der Protest richte sich auch gegen die Arbeitsbedingungen bei dem Online-Riesen, erklärten die Aktivisten auf Twitter. Amazon verursache zudem ein «Massaker» an der Umwelt, so die Organisation. Hinweise auf einen Polizeieinsatz vor dem Lager gab es am Samstagmittag zunächst nicht.
Falsche Anschuldigungen
Die Lieferungen seien vom Protest nicht beeinträchtigt, teilte Amazon Frankreich mit. Der Konzern respektiere das Recht eines Jeden, seine Meinung zu sagen; Attac verbreite jedoch falsche Anschuldigungen.
Amazon sei «ehrgeizige» Verpflichtungen beim Klimaschutz eingegangen. Wer Gegenteiliges behaupte, liege falsch, erklärte das Unternehmen.