Am Black Friday wurden wieder Amazon Deals angeboten. Doch ausgerechnet am umsatzstarken Tag streikten die Mitarbeiter des Online-Riesens.
Streik bei Amazon deals
Mit deutschlandweit mehrtägigen Streiks beim Online-Händler Amazon will die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi erneut Druck machen im jahrelangen Kampf für einen Tarifvertrag. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am gestrigen Black Friday streikten deutsche Amazon-Mitarbeiter.
  • Sie fordern einen Tarifvertrag für existenzsichernde Löhne und gute Arbeit.
  • Amazon weist die Vorwürfe zurück.

Gestern Freitag war Black Friday, der Tag der günstigen Amazon Deals. Doch ausgerechnet an diesem Tag streikten die deutschen Mitarbeiter des Onlinehändlers. Die mehrtägigen Streiks hätten in der Nacht zum Freitag begonnen. Dies teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mit.

Betroffen seien mehrere Standorte in Deutschland. Darunter Leipzig in Sachsen, Bad Hersfeld in Hessen, Koblenz in Rheinland-Pfalz, Rheinberg und Werne in Nordrhein-Westfalen und Graben in Bayern.

Gute Arbeit sind nicht «zu Schleuderpreisen zu haben»

Die Beschäftigten forderten einen Tarifvertrag für «existenzsichernde Löhne und gute und gesunde Arbeit». Gute Arbeit sei nicht «zu Schleuderpreisen zu haben», erklärte Verdi. Die Streiks dauern bis einschliesslich Cyper Monday, einem weiteren Aktionstag mit Amazon Deals.

Verdi kämpft seit Jahren dafür, dass die Amazon-Beschäftigten einen Tarifvertrag bekommen. Sie sollen nach dem Tarif für den Einzel- und Versandhandel bezahlt werden.

Amazon weist Vorwürfe zurück

Der Onlineriese Amazon weist die gegen ihn erhobenen Vorwürfe stets zurück und bezeichnet sich als «fairen Arbeitgeber».

«Wir bezahlen am oberen Ende dessen, was für vergleichbare Tätigkeiten üblich ist und überprüfen jährlich unsere Löhne», erklärt das Unternehmen. Darüber hinaus gebe es zahlreiche Zusatzleistungen.

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