Dax gibt nach jüngster Rally etwas nach
Nach zweitägiger Erholungsrally legt der Dax am Mittwoch zunächst eine Verschnaufpause ein.

In der Vorwoche war der Dax mit 11.862 Punkten auf den tiefsten Stand seit November 2020 gefallen. Kurz nach der Xetra-Eröffnung büsste der deutsche Leitindex 0,30 Prozent auf 12.632,01 Punkte ein. Der MDax der mittelgrossen Unternehmen notierte kaum verändert mit minus 0,04 Prozent auf 23.490,17 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um ein halbes Prozent nach. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen.
In der Vorwoche war der Dax mit 11.862 Punkten auf den tiefsten Stand seit November 2020 gefallen. Von diesem Niveau aus konnte er sich dann um fast sieben Prozent erholen. «Wie nachhaltig diese Bewegung ist, wird sich noch zeigen müssen», erläuterten die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Viel Negatives sei wohl eingepreist. Zudem seien deutsche Standardwerte inzwischen unterbewertet. Das schliesse zwar neuerliche Kursverluste nicht aus, doch die Hoffnungen auf eine Bodenbildung stiegen.
Die wichtigsten US-Indizes waren am Vortag am Tageshoch aus dem Handel gegangen. Die Risikofreude der Anleger wird angesichts der zuletzt schwachen US-Konjunkturdaten genährt durch die Hoffnung auf eine weniger restriktive Geldpolitik der US-Notenbank. Marktexperte Andreas Lipkow warnte jedoch, diese Hoffnung könne kein nachhaltiger Kurstreiber sein.