Dänische Minenräumer bei russischem Angriff in der Ukraine getötet
Bei einem russischen Raketenangriff in Nordukraine wurden zwei Minenräumer des Dänischen Flüchtlingsrats getötet und drei weitere verletzt.

Bei einem russischen Raketenangriff im Norden der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben zwei Minenräumer des Dänischen Flüchtlingsrates (Danish Refugee Council) getötet worden.
Drei weitere Menschen wurden verletzt. «Die Russen zielten absichtlich auf Mitarbeiter der humanitären Minenräummission des Dänischen Flüchtlingsrats», erklärte der Gouverneur der nordukrainischen Region Tschernihiw, Wjatscheslaw Tschaus, am Donnerstag in Onlinediensten.
Der Angriff erfolgte demnach in der Nähe der gleichnamigen Regionalhauptstadt Tschernihiw, rund 125 Kilometer nördlich von Kiew. Die Region war zu Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine von Moskauer Truppen besetzt worden, wurde jedoch von der Ukraine zurückerobert.
Menschenleben riskiert für Landessäuberung
«Zuerst haben die Russen das Gebiet mit Sprengstoff und Minen übersät. Jetzt töten sie Menschen, Zivilisten, die ihr Leben riskieren, um unser Land zu säubern», fügte Tschaus hinzu.
Die Ukraine gilt nach Expertenangaben als das am stärksten verminte Land der Welt. Besonders betroffen sind die zu Beginn des Angriffskrieges von russischen Truppen eroberten Gebiete im Norden, Süden und Osten des Landes.