Dänemark plant, das Zwei-Prozent-Ziel der Nato im kommenden Jahr zu erreichen.
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Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. (Archivbild) - dpa

Dänemark will im kommenden Jahr das Zwei-Prozent-Ziel für alle Nato-Mitglieder erreichen. Das skandinavische Land wird dann 2,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in Verteidigung stecken.

Das teilte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Mittwoch mit. Die deutliche Erhöhung werde beschleunigte Investitionen in militärische Fähigkeiten, eine Verschärfung der Wehrpflicht und die weitere militärische Unterstützung der Ukraine ermöglichen.

«Wir bewaffnen uns, um einen Krieg zu vermeiden», sagte Frederiksen auf der Pressekonferenz. Die zusätzlichen Milliarden für die dänische Verteidigung werden unter anderem für den geplanten Aufbau der ersten dänischen Brigade für die Nato-Notfalltruppen verwendet.

Erste Dänische Brigade bei den NATO-Notfalltruppen

Diese Brigade muss in der Lage sein, bis zu 6000 Soldaten zu stellen, die Teil der Nato-Streitkräfte in hoher Alarmbereitschaft sein können, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Der Aufbau der Brigade hat sich seit vielen Jahren verzögert.

Zudem ist eine Verschärfung der Wehrpflicht geplant. Die Regierung schlägt vor, die Wehrpflicht von 4 auf 11 Monate zu verlängern und eine vollständige Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen.

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