Das Nato-Mitglied Dänemark investiert in den kommenden zehn Jahren deutlich mehr Geld in die Verteidigung.
Dänemark Verteidigung Ausgaben Armee
Dänemark möchte seine Verteidigungsausgaben deutlich erhöhen: Das Parlament hat eine entsprechende Vorlage mit einer klaren Mehrheit angenommen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die dänische Regierung möchte mehr Geld für die Landesverteidigung ausgeben.
  • Das Budget soll von jährlich 36 Milliarden Kronen auf 56 Milliarden erhöht werden.
  • Bis spätestens 2030 soll damit auch die Nato-Zielvorgabe von zwei Prozent erreicht werden.
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Die Regierung in Kopenhagen einigte sich mit einer breiten Mehrheit auf ein neues Rahmenabkommen für den Zeitraum 2024 bis 2033. Dieses sieht Investitionen in Höhe von rund 143 Milliarden dänischen Kronen (18,8 Milliarden Franken) in Verteidigung und Sicherheit vor.

Die Vereinbarung bedeute auch, dass Dänemark spätestens 2030 das Nato-Ziel erreicht, zwei Prozent des Bruttoinlandproduktes für die Verteidigung aufzuwenden. Dies teilte das dänische Verteidigungsministerium am späten Mittwochabend mit.

Von 36 Milliarden Kronen auf 56 Milliarden

Der geschäftsführende Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen hatte die langfristigen Pläne der Regierung Ende Mai vorgestellt. Dem Vorschlag zufolge betragen die jährlichen Verteidigungsausgaben des Landes nach Definition der Nato derzeit rund 36 Milliarden Kronen.

Verteidigungsbudget Dänemark
Dänemark will den Verteidigungsetat von jährlich 36 Milliarden Kronen auf 56 Milliarden erhöhen. (Symbolbild) - keystone

Bis 2030 sollen sie nun auf 56 Milliarden Kronen pro Jahr anwachsen. Konkrete Initiativen sollen ab Herbst 2023 immer wieder in Teilvereinbarungen beschlossen werden.

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In Dänemark ist es üblich, dass die Regierung bei langfristigen politischen Massnahmen oft auch Oppositionsparteien mit ins Boot holt. Damit soll eine langfristige politische Planung ermöglicht werden.

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