Mit diesem Laser wollen Briten Drohnen abwehren
Grossbritannien kauft ein Laser-Drohnenabwehrsystem. Damit können Ziele der Grösse eines Einfränklers über eine Distanz von einem Kilometer angreifen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Grossbritannien rüstet ein Kriegsschiff mit einer Laserwaffe aus.
- Damit können Drohnen aus grosser Entfernung abgeschossen werden.
- Ein Schuss kostet weniger als 11 Franken.
Der Krieg in der Ukraine zeigt eindrücklich: Drohnen sind die nächste grosse Entwicklung auf dem Schlachtfeld. Russland sowie die Ukraine setzen die unbemannten Flugobjekte zu Zehntausenden ein – oft über weite Distanzen. Sie sind sehr schnell, sehr klein und schwierig abzuwehren.
Einen neuen Weg in der Drohnen-Abwehr geht nun Grossbritannien: Wie das Verteidigungsministerium mitteilt, kauft es deswegen Laserwaffen. Die Tests mit dem System «DragonFire» wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Ministerium entschied sich deswegen, Hochleistungslaser für 316 Millionen Pfund (334 Millionen Franken) zu kaufen.
Bei den Tests wurde eine Drohne, die mit rund 650 Stundenkilometer unterwegs war, abgeschossen. Das Laser-System könne Ziele über dem Horizont anvisieren und bekämpfen. Ein Objekt von der Grösse eines Einfränklers kann über eine Distanz von einem Kilometer abgeschossen werden.
Ein weiterer grosser Vorteil von «DragonFire» sind die Kosten, wie das Verteidigungsministerium mitteilt: Ein Schuss mit der Laserwaffe kostet bloss rund 10 Pfund (10.60 Franken). Bei herkömmlichen Drohnenabwehrsystemen liegen die Kosten oft im fünf- oder gar sechsstelligen Bereich.
Schon länger plant Grossbritannien, seine Kriegsschiffe mit Laserwaffen auszurüsten. Bereits 2027 soll ein «DragonFire»-System auf einem Zerstörer installiert werden und einsatzbereit sein. Damit liegt London rund fünf Jahre vor dem Zeitplan.















